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12.09.2022 16:37

„Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ – Studienbericht veröffentlicht

Prof. Dr. Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

    Der Studienbericht „Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ bildet Ergebnisse zur Analyse der Einstiegs-, Bindungs- und Haltefaktoren im Berufsfeld der Pflege einschließlich der Ermittlung relevanter Gehaltsstrukturen und -daten ab. Aktuelle und erkenntnisreiche Einblicke zur Berufseinmündung, zum Berufsverbleib sowie zur Entgeltsituation aus der Perspektive von Berufseinmündenden, Berufstätigen und Einrichtungsträgern in der Pflege liegen damit vor.

    Der Studienbericht „Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ bildet Ergebnisse zur Analyse der Einstiegs-, Bindungs- und Haltefaktoren im Berufsfeld der Pflege einschließlich der Ermittlung relevanter Gehaltsstrukturen und -daten ab. Aktuelle und erkenntnisreiche Einblicke zur Berufseinmündung, zum Berufsverbleib sowie zur Entgeltsituation aus der Perspektive von Berufseinmündenden, Berufstätigen und Einrichtungsträgern in der Pflege liegen damit vor.

    Die Analysen zur Ausbildungszufriedenheit, den Berufswegen und Berufsperspektiven in NRW zeigen die durchaus positiven Triebfedern der Berufswahl, des Berufsverbleibs und der präferierten Arbeitsorte Pflegender auf. Die Arbeit in einem guten Team, ausreichende Personalschlüssel und eine gute Einarbeitung werden geschätzt. Junge Pflegende bleiben zudem oft ihrem Ausbildungsbetrieb verbunden, sie möchten dazulernen und Verantwortung übernehmen.

    Gleicherweise werden aber auch Problemlagen ersichtlich. Die Berufszufriedenheit ist höher als die Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen. Nur ein gutes Drittel der Pflegenden bewertet diese und die Löhne positiv. Hier besteht eindeutig Luft nach oben.

    Die Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP), erstellt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, bietet zudem Einblicke zur Ausprägung der Teilzeitarbeit, zur Entwicklung der Berufsanerkennungen Pflegender aus Drittstatten sowie zu Entgelten der Pflegearbeit in der ambulanten Pflege, den Pflegeeinrichtungen und den Krankenhäusern. Ein absolutes Novum ist zudem das Pflegepanel NRW: Durch Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) kann über Berufshistorien und damit aussagekräftige Daten des Berufsverbleibs Altenpflegender und (Kinder-)Krankenpflegender berichtet werden.

    „Für den öffentlichen Diskurs zu den Themen der Pflegeberufe konnten wir wertvolle Kennzahlen und Einschätzungen aus der Praxis gewinnen und darlegen, die zu einer Versachlichung der Debatten um Fragestellungen der Berufseinmündung, des Berufsverbleibs und der Attraktivitätsfaktoren der Arbeit in der Pflege beitragen können“, so Prof. Isfort, Leiter der Studie, „Hinweise auf eine kurze Berufsverweildauer und einen ‚Pflexit‘ lassen sich in der Gesamtbetrachtung dabei nicht ausmachen. Fakt ist: Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegenden in NRW steigt weiter an.“
    Erste Ergebnisse zur „Berufseinmündung und zum Berufsverbleib in der Pflege in Nordrhein-Westfalen“ stellte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Montag, 28. März 2022, in Düsseldorf im Rahmen einer Landespressekonferenz vor.

    Ein großer Dank gilt allen mitwirkenden Pflegenden, Berufseinmündenden und Arbeitgebern in der Pflege sowie den Pflegeschulen für Ihr Engagement!

    Das gemeinnützige und unabhängige DIP-Institut hat seinen Sitz in Köln. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertfünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht. Es kooperiert eng mit der 2021 gegründeten Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH), die ihren Sitz ebenfalls in Köln hat.
    (Veröffentlichung frei, Beleg erbeten)

    Kontakt: Helga Gessenich, E-Mail: h.gessenich@dip.de, Tel.: 0163 7769 001


    Weitere Informationen:

    https://www.dip.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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