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08.11.2022 12:24

Neues Graduiertenkolleg an der Uni Bonn

Svenja Ronge Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Bonn ein neues Graduiertenkollegs (GRK) ein. Ziel des GRKs „Werkzeuge und Wirkstoffe der Zukunft“ ist die Modernisierung der Medizinischen Chemie und die Ausbildung einer neuen Generation von Medizinischen Chemikerinnen und Chemikern sowie Forschenden an der Schnittstelle zu benachbarten Disziplinen. Darüber hinaus sollen die Projekte zur Entwicklung neuer Arzneistoffe beitragen. Die Fördersumme beträgt knapp 6,3 Millionen Euro für fünf Jahre. Deutschlandweit werden elf neue Graduiertenkollegs ab Frühjahr 2023 gefördert.

    In den vergangenen Jahren gab es in der Arzneimittelforschung viele Fortschritte, zum Beispiel haben sich die Wirkstoff-Zielstrukturen, die Arten von Wirkstoff-Molekülen und auch die Methoden der Medizinischen Chemie stark verändert. Diese Fortschritte tragen dazu bei, die Entwicklung potenzieller Wirkstoffe zu beschleunigen und die Entwicklung von Arzneistoffen für bestimmte Krankheiten überhaupt erst zu ermöglichen. Im Graduiertenkolleg „Werkzeuge und Wirkstoffe der Zukunft – Innovative Methoden und neue Modalitäten in der Medizinischen Chemie“ soll daher eine junge Generation von Medizinischen Chemikerinnen und Chemikern ausgebildet werden, um sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Zu den neuen Wirkstofftypen zählen unter anderem sogenannte PROTACs, die zum Abbau von schädlichen Proteinen führen sollen, macrocyclische Wirkstoffe, Biopolymere sowie Wirkstoff-Konjugate.

    „Die Universität Bonn, mit dem Pharma-Zentrum Bonn und ihrer Umgebung, einschließlich ausgewählter Industriepartner, bietet ein ideales Umfeld für die Forschung im Bereich der Medizinischen Chemie und für die translationale Arzneimittelentwicklung“, sagt Prof. Dr. Christa E. Müller vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn, Sprecherin des Graduiertenkollegs.

    An dem Graduiertenkolleg sind führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf verschiedenen Instituten und zwei Fakultäten (Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät) der Universität Bonn beteiligt. Darüber hinaus ist das Graduiertenkolleg inhaltlich und personell in den Transdisziplinären Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn eingebettet.

    Die wissenschaftliche Breite der Forschenden und ihre Vernetzungen führen zu Synergien bei der Bearbeitung eines breiten Spektrums an neuen Modalitäten. „Das Graduiertenkolleg wird eine enge Zusammenarbeit ermöglichen, um die daraus resultierenden wissenschaftlichen Fragen gemeinsam anzugehen“, sagt Prof. Dr. Finn Hansen vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn, Stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs.

    Darüber hinaus planen die Forschenden, eng mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten – mit den Universitäten Kopenhagen (Dänemark), Dundee (Schottland) und Tohoku (Japan) ist ein Austauschprogramm vereinbart.

    Die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft

    Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG insgesamt 220 GRK.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christa E. Müller
    Pharmazeutisches Institut
    Pharmazeutische & Medizinische Chemie
    Universität Bonn
    Tel.: +49 (0) 228 73-2301
    E-Mail: christa.mueller@uni-bonn.de


    Bilder

    Im Labor: In der Medizinischen Chemie der Uni Bonn wird ein neues Graduiertenkolleg eingerichtet.
    Im Labor: In der Medizinischen Chemie der Uni Bonn wird ein neues Graduiertenkolleg eingerichtet.
    Universität Bonn
    © Universität Bonn

    Prof. Dr. Christa Müller vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn, Sprecherin des Graduiertenkollegs
    Prof. Dr. Christa Müller vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn, Sprecherin des Graduier ...
    Barbara Frommann
    Barbara Frommann / Uni Bonn


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Medizin
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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