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Wissenschaft
Professor Elliott H. Lieb, Ph.D., wird am 7. Juni 2004 die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München verliehen. Der an der Universität Princeton lehrende Professor erhält diese Auszeichnung für sein außerordentliches wissenschaftliches Wirken insbesondere in der mathematischen Physik und der Analysis.
"Sein Werk ist durch eine starke Wechselwirkung zwischen Mathematik und Physik gekennzeichnet, die seine Arbeit wechselseitig befruchten", heißt es in der Laudatio auf Professor Lieb. Mit seiner Beschreibung von Vielteilchenquantensystemen setzte er Maßstäbe im Bereich der mathematischen Physik. Eines der vielen herausragenden Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit: Heute beruht der Beweis der Stabilität komplexer Materie, beginnend von Molekülen bis zu makroskopischen Objekten, auf der von ihm maßgeblich mitentwickelten Lieb-Thirring-Ungleichung.
Der Einfluss seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Forschung und Lehre an der LMU ist auch persönlicher Natur: Professor Heinz Siedentop, Dekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik, hat nach seiner Promotion mit Professor Lieb zusammengearbeitet und ist Koautor einiger von Liebs Veröffentlichungen zur Stabilität der Materie. Professor Laszlo Erdös, Lehrstuhlinhaber für Angewandte Mathematik und Numerik, wurde unter Elliott Lieb promoviert.
Professor Lieb lehrt an der Universität Princeton Mathematik und Physik. Er ist Mitglied der U.S. National Academy of Science sowie der dänischen und österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Universität Kopenhagen und die Ecole Polytechnique Fédérale Lausanne haben ihm den Ehrendoktor verliehen. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Rolf-Schock-Preis und das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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