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01.10.1997 00:00

Telesonographie

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    1.10.1997

    Telesonographie - ein Spezialgebiet der Teleradiologie Workshop am 3.10.1997 in der Medizinischen Universitaetsklinik Ulm

    Im Rahmen des Ultraschall-Kongresses 1997 der DEGUM vom 1.- 4.10. in Ulm fuehrt das Digitale Archivierungszentrum Ulm (DAZU) am 3. Oktober 1997, 14.00 Uhr, im Medizinischen Universitaetsklinikum Ulm auf dem Oberen Eselsberg, Seminarraum 3/4, einen Telesonographie-Workshop durch. Praesentiert wird das Verfahren von Dr. Christian Nitsch, Dr. Thorsten Fleiter, Dr. Roman Sokiranski (alle Abteilung Roentgendiagnostik der Universitaet Ulm), Prof. Dr. Hans-Juergen Brambs Aerztlicher Direktor der Abteilung Roentgendiagnostik), und PD Dr. Dieter Grab (Universitaets-Frauenklinik Ulm).

    Seit Juni 1997 werden auch Ultraschall-Bilddaten im DICOM 3.0-Format auf das Digitale Netzwerk der Radiologischen Universitaetsklinik Ulm aufgespielt. Sie koennen auf den Workstations der Abteilungen oder auch von angeschlossenen externen Teilnehmern via ISDN oder Internet abgerufen werden. Unter Telesonographie, einem Spezialgebiet der Teleradiologie, ist der elektronische Transfer von digitalen sonographischen Daten (Ultraschallbildern) an beliebige Orte zu verstehen. Die Aufenthaltsorte des Patienten und der beigezogenen externen Experten muessen folglich nicht identisch sein.

    Durch die Bereitstellung der Bilddaten an unterschiedlichen Arbeitsplaetzen werden Fernbefundungen ermoeglicht. Spezialkenntnisse koennen mithin ueber grosse Distanzen konsiliarisch genutzt werden. Spezialgeraete zur Erzeugung der Bilder sind nicht mehrfach erforderlich. Der koerperliche Transfer von diagnostischen Bildern eruebrigt sich, und zudem lassen sich die Bilddaten verlustfrei digital archivieren. Damit ergeben sich weitere Vorteile: Die Diagnostik nimmt weniger Zeit in Anspruch, und belastende Verlegungen des Patienten, zum Beispiel mit dem - auch kostenintensiven - Hubschrauber - sind verzichtbar. Der digitale Bildaustausch mit den weiter- oder mitbehandelnden AErzten - auch interaktiv im 3 D-Modus - sowie Nachbefundungen koennen patientenunabhaengig gewaehrleistet werden.

    Erleichterungen ergeben sich zudem in grossen klinischen Einrichtungen, in denen Diagnostik und Therapie getrennt sind. Die Operateure koennen bei den sonographischen Untersuchungen haeufig nicht anwesend sein und muessen den Patienten gezielt nachuntersuchen. Das digital archivierte sonographische Bildmaterial befreit von dieser Notwendigkeit. Dies gilt analog im Rufdienst, wenn der Oberarzt ins Haus kommen muss, um die Frage OP ja oder nein zu entscheiden. Mittels der 3 D-Technik in Verbindung mit der Telesonographie koennen diese Befundungen ferngesteuert am PC erfolgen.

    Der Workshop Telesonographie des DAZU am 3. Oktober sieht folgende Demonstrationen vor:

    Einspeichern eines 2 D-Ultraschallbildes sowie eines 3 D-Ultraschallvolumens in das digitale DICOM 3.0-Netzwerk der Radiologischen Universitaetsklinik Ulm

    Aufruf von gespeicherten DICOM-Ultraschallbildern an einer externen Radiologischen Workstation

    Parallele Live-Uebertragung via Bildschirmkonferenz im Internet mit der Moeglichkeit der Fernbefundung der aufgenommenen Bilder

    Fernsteuerung von Programmen zur Befundung von sonographischen 3 D-Datensaetzen.

    Kontakt: Dr. Roman Sokiranski, Abteilung Roentgendiagnostik der Universitaet Ulm; Tel.: (0731) 502-7433, Fax (0731) 502-6692; e-mail: benzion.sokiranski@medizin.uni-ulm.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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