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Gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie entwickeln RUB-Forscher des Sonderforschungsbereichs 558 "Metall-Substrat-Wechselwirkungen in der heterogenen Katalyse" (Sprecher: Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der RUB) neue Methoden zur Präparation von Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert diesen sog. Transferbereich mit 650.000 Euro für drei Jahre, der Beitrag der Firma Süd-Chemie ist etwa gleich groß. Es ist der zur Zeit einzige Transferbereich auf dem Gebiet der Chemie in Deutschland.
Bochum, 29.11.2004
Nr. 362
RUB-Chemiker entwickeln Katalysatoren mit Industriepartnern
DFG richtet Transferbereich zum SFB ein
Forschungsergebnisse sollen schnell in die Industrie
Gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie entwickeln RUB-Forscher des Sonderforschungsbereichs 558 "Metall-Substrat-Wechselwirkungen in der heterogenen Katalyse" (Sprecher: Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der RUB) neue Methoden zur Präparation von Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert diesen sog. Transferbereich mit 650.000 Euro für drei Jahre, der Beitrag der Firma Süd-Chemie ist etwa gleich groß. Es ist der zur Zeit einzige Transferbereich auf dem Gebiet der Chemie in Deutschland.
Pulverkatalysator für die Methanolsynthese
Die Wissenschaftler des SFB werden gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung leistungsfähiger Pulverkatalysatoren für die Synthese von Methanol einsetzen. Dabei werden sehr kleine, nanoskalige Oxidpartikel mit Metall beladen - beim neuen Verfahren erfolgt die Metallbeladung nicht wie bisher aus der flüssigen, sondern aus der Gasphase mit Hilfe metallorganischer Vorläufer-Verbindungen (chemical vapor deposition). Entwickelt und getestet wurde das Verfahren im SFB 558. Die ersten Ziele des Transferbereichs sind die Inbetriebnahme eines Großgeräts zur sog. Atomic Layer Deposition, d.h. der gezielten Abscheidung einzelner Atomlagen, und der Aufbau schneller Messstände zur Bestimmung von katalytischen Aktivitäten. Außerdem wollen die Forscher neue analytische Techniken zur Charakterisierung von Pulverkatalysatoren weiterentwickeln.
Forschungsschwerpunkt Heterogene Katalyse
An der Fakultät für Chemie der RUB besteht schon seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt im Bereich Heterogene Katalyse, der seit 2000 durch die DFG als Sonderforschungsbereich gefördert wird. Ein heterogener Katalysator liegt als Festkörper vor, an seiner Oberfläche erfolgt die chemische Umsetzung der gasförmigen oder flüssigen Ausgangsstoffe. Je nach gewünschtem Produkt kann ein Katalysator aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Dass nur eine Substanz eingesetzt wird, kommt nur selten vor; meistens werden die Eigenschaften des eigentlich aktiven Materials durch Promotoren und spezielle Träger verändert. Die Wirkungen dieser Modifizierungen auf die Aktivität des bei der Methanolsynthese hauptsächlich aktiven Kupfer-Metalls stehen im Mittelpunkt der Forschungen des SFB. Die Firma Süd-Chemie ist ein international tätiges Spezialchemie-Unternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Heterogenkatalysatoren und Adsorbentien.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Christof Wöll, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, NC 5/74, Tel. 0234/32-25529, Fax: 0234/32-14182, E-Mail: woell@pc.rub.de, Internet: http://www.sfb558.de
Zutaten für einen Methanolkatalysator: Zinkoxid(ZnO)-Partikel (großes Bild) und Kupfer-Nanoteilchen.
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Gezieltes Adressieren eines ZnO-Nanoteilchens mit der Spitze eines Rastertunnelmikroskops.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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