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Am 12.12. 2001 fand im Hörsaal der Universitätshautklinik die erste Rille-Gedächtnisvorlesung statt. Prof. Dr. Uwe-Frithjof Haustein will mit der Einrichtung der Rille-Gedächtnisvorlesung eine Vorlesungsreihe schaffen, die einerseits dem Andenken eines großen Leipziger Dermatologen und andererseits der Darstellung wichtiger aktueller haut-medizinischer Probleme durch einen renommierten Dermatologen der Gegenwart dient.
Gestern, am 12.12. 2001 fand im Hörsaal der Universitätshautklinik die erste Rille-Gedächtnisvorlesung statt. Prof. Dr. Uwe-Frithjof Haustein will mit der Einrichtung der Rille-Gedächtnisvorlesung eine Vorlesungsreihe schaffen, die einerseits dem Andenken eines großen Leipziger Dermatologen und andererseits der Darstellung wichtiger aktueller haut-medizinischer Probleme durch einen renommierten Dermatologen der Gegenwart dient.
Die Reihe wurde eröffnet durch Prof. Dr. med. Dr. h.c. Enno Christophers. Der Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Kiel beschäftigt sich seit Jahren wissenschaftlich mit der Schuppenflechte und hat in seiner Arbeitsgruppe wesentliche entzündliche Mechanismen dieser Erkrankung klären können. Derzeit widmet er sich insbesondere den sogenannten antibiotischen Peptiden der Haut. Das sind Aminosäureverbindungen, die die unspezifische Infektabwehr der Haut vermitteln. Christophers ist Ehrenmitglied zahlreicher dermatologischer und medizinischer Vereinigungen, hat viele nationale und internationale Wissenschaftspreise erhalten und ist Herausgeber und Mitherausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften. Mit Christophers ist es der Universitätshautklinik Leipzig gelungen, einen der renommiertesten Dermatologen der Gegenwart für die 1. Rille Gedächtnisvorlesung zu gewinnen.
Der Namensgeber der Vorlesungsreihe, Prof. Dr. Johann Heinrich Rille (1864-1956), erhielt 1902 den Ruf an die Universitätshautklinik Leipzig. Er setzte sich sehr für den Bau einer neuen Hautklinik ein, die am 21. Februar 1931 übergeben werden konnte. Die Hautklinik befindet sich nach wie vor im selben Gebäude in der Liebigstraße. Die Klinik verfügte damals über 10 Stationen und 407 Betten. Wissenschaftlich beschäftigte sich Rille vor allem mit der Syphilis sowie mit virusbedingten Haut- und Schleimhauterkrankungen. Große Verdienste hatte Rille auch auf dem Gebiet der Lehre. Ganze Generationen von Studenten sind durch seine dermatologische Schule gelaufen. "Die Besinnung auf die Tradition", meint Haustein, "war schon immer ein Orientierungspunkt, der auch bei der Bewältigung aktueller Probleme helfen konnte."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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