Grafik: Informationsdienst Wissenschaft
Mehr als 460.000 Pressemitteilungen und rund 73.000 Termine sind im idw-Archiv recherchierbar.
Darüber hinaus wird eine Expertenvermittlung angeboten, die es Journalistinnen und Journalisten ermöglicht, geeignete Fachleute zu finden. 1995 als einer der ersten E-Mail-Dienste für Journalist:innen gegründet, ist der Informationsdienst Wissenschaft heute ein gemeinnütziger Verein mit Standorten in Bayreuth, Bochum und Clausthal.
Wie kann man die neuen Medien „Internet“ und „E-Mail“ für die Wissenschaftskommunikation nutzen? Das diskutierten im September 1994 die Pressesprecher der Universität Bayreuth (Jürgen Abel), der Ruhr-Universität Bochum (Dr. Josef König), der TU Clausthal (Jochen Brinkmann) und der Leiter des Clausthaler Rechenzentrums (Dr. Gerald Lange) – und eine Idee war geboren, die nun schon mehr als 25 Jahre trägt.
Nach dem Vorbild der amerikanischen Expertendatenbank "ProfNet" entwickelten die Initiatoren ein Vermittlungsinstrument. Zunächst entstand noch 1994 die Mailingliste „Elster“ (Elektronische Technologie für europaweite Recherche). Per E-Mail und Fax konnten JournalistInnen über sie Expertenanfragen stellen. Diese wurden an die angeschlossenen Pressestellen von Forschungseinrichtungen weitergeleitet. Beim offiziellen Start im Januar 1995 nutzten bereits 32 Pressestellen und 20 Journalisten Elster.
Die direkte Kommunikation zwischen Wissenschaft, Medien und zunehmend auch privaten Nutzern fand Anklang. Die Idee entstand, den Kommunikationsweg auch in die andere Richtung zu nutzen: Mithilfe einer zweiten Mailingliste konnten nun die Pressesprecher auch den Journalist:innen etwas mitteilen, indem sie ihre Pressemitteilungen versandten.
Im Januar 1995 folgte die erste idw-Website. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte ab November 1996 für drei Jahre den weiteren Aufbau der inzwischen in "Informationsdienst Wissenschaft" umbenannten Internet-Plattform. Seit 2000 finanziert sich der idw aus Beiträgen der angeschlossenen Pressestellen. Er ergänzte und entwickelte seine Angebote immer weiter, z. B. um eine neue datenbankbasierte Website und um den Wissenschaftskalender, über den die Mitglieder nun auch Veranstaltungen ankündigen konnten.
Seit 2002 ist der Informationsdienst Wissenschaft ein eingetragener Verein mit einer jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung. Ein ehrenamtlicher Vorstand verantwortet und ein Team aus festangestellten Mitarbeiter:innn erledigt das operative Geschäft. Heute beschäftigt der idw zehn Teilzeit- und zwei Vollzeitkräfte an den drei Standorten Bayreuth, Bochum und Clausthal.
Die Pflege und die Weiterentwicklung des Systems war stets eine der Hauptaufgaben: 2003 entstand die erste Expertenliste, seit 2004 ist der Informationsdienst Wissenschaft als Aussteller auf verschiedenen Konferenzen vertreten, 2005 wurden der RSS-Feed und die Sperrfristmeldungen eingeführt. 2007 wurden Einzelstatistiken zu jeder Pressemitteilung eingeführt, um den Mitgliedern das Monitoring zu erleichtern.
Seit 2008 belohnt der idw Qualität in der Wissenschaftskommunikation mit dem idw-Preis. Seit 2010 ist der idw auch auf X (damals hieß die Plattform Twitter) und seit 2011 auf Facebook vertreten. 2013 stand ein kompletter Relaunch des Webauftritts einschließlich eines Redesigns an.
Ein neues Angebot ist die Bilddatenbank, in der unabhängig von den Pressemitteilungen gezielt nach Bildern gesucht werden kann. Der wachsenden Bedeutung von Bildern wird auch durch ein Video-Projekt "Wissenschaft bewegt" Rechnung getragen: Seit Mitte 2020 steht den Mitgliedspressestellen Werkzeuge zur Verfügung, um Wissenschaftsnachrichtenvideos produzieren zu können. Die Nachrichtenvideos werden über einen eigenen Kanal verbreitet.
Seit 2021 gibt es News-Apps für iOS und Android-Mobilgeräte, worüber die Nachrichtensuche feiner und schneller gefiltert werden kann.
Wir veröffentlichen ab sofort auf dem Kurznachrichtendienst Bluesky auch die Pressemitteilungen unserer [...]
Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) hat am 03. Mai 2024 die Pressestellen des Max-Planck-Instituts [...]
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