Das Verständnis von Geburtshilfe hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt. Die Frauenbewegung der siebziger Jahre hat die Selbstbestimmung über den eigenen Körper propagiert und Schwangerschaft und Geburt zwar als wichtige aber natürliche Phase des Lebens beschrieben. Demgegenüber ist die reproduktive Phase heute durch ein System der Medikalisierung und Technisierung gekennzeichnet. Mit dem Thema "Schwangerschaft und Geburt - Selbstbestimmung im Wandel" beschäftigt sich am Dienstag, 9. Oktober, die Tagung an der Universität Osnabrück. Eingeladen sind Interessierte aus dem Gesundheits-, Sozial-, Bildungs-, Wissenschaftsbereich aber auch aus der Politik.
Laut Prof. Dr. Beate Schücking, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück "wird es werdenden Müttern heute nicht leicht gemacht, Schwangerschaft und Geburt als ein positives und die eigenen Ressourcen stärkendes Erlebnis zu definieren". Die institutionalisierte Vorsorge, Screeningverfahren und Pränataldiagnostik hielten Angebote vor, die Frauen häufig aus Unsicherheit oder aufgrund fehlender Informationen scheinbar selbstbestimmt annehmen.
"Mit dem Ziel, Schwangerschaft und Geburt nicht als etwas Krankhaftes zu betrachten, wollen wir das medizinische Modell hinterfragen und diskutieren, wie die salutogenetische Perspektive gefördert und ein ressourcenorientierter Ansatz gestärkt werden kann", so Dr. Ute Sonntag, Stellvertretende Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen e.V..
Die Veranstaltung wird von der Ärztekammer Niedersachsen mit sechs Fortbildungspunkten anerkannt. Veranstalter ist das Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen, sowie der Forschungsschwerpunkt Maternal Health der Universität Osnabrück.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmebedingungen:
Ihre Anmeldung nehmen wir nur schriftlich entgegen. Sie erfolgt unter Anerkennung der Teilnahmebedingungen und ist verbindlich. Damit wird die Teilnahmegebühr in Höhe von 40,00 Euro (25,00 Euro für Studierende/SchülerInnen) fällig. Bei Absagen bis zum 25.09.2007 erstatten wir die Teilnahmegebühr abzüglich 10,00 Euro Verwaltungskosten. Bei späteren Absagen erfolgt keine Erstattung. Eine gesonderte Rechnungsstellung bzw. Anmeldebestätigung erfolgt nicht.
Bankverbindung:
Bitte überweisen Sie den Teilnahmebeitrag unter Angabe Ihres Namens und des Stichwortes "NW 09.10." auf das Konto der Landesvereinigung bei der Bank für Sozialwirtschaft
Kto. Nr.: 8 40 40 00, BLZ: 251 205 10.
Fragen zur Organisation und Anmeldung:
Andra Saake, Niedersächsisches Ministerium
für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit,
Tel.: 0511 / 120-2964
Termin:
09.10.2007 10:00 - 16:45
Veranstaltungsort:
Universität Osnabrück, Hörsaalgebäude, Hörsaal E 01/ 02,
Kolpingstraße 7,
49074 Osnabrück
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
Arten:
Eintrag:
31.08.2007
Absender:
Dr. Utz Lederbogen
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event21196
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).