Im Fayum, das häufig als größte Oase Ägyptens bezeichnet wird, siedelte eine besonders große Zahl von griechischen Söldnern, denen auch andere Ethnien wie Makedonen, Perser, Juden oder Kleinasiaten angehörten.
Dies lag daran, dass das Fayum einerseits noch nicht vollständig erschlossen und somit nur wenig besiedelt war, auch wenn bereits die ägyptischen Könige der 12. Dynastie im frühen zweiten Jahrtausend v. Chr. den Bereich zu kolonisieren begannen.
Andererseits bot die Region, wie auch heute noch, große zusammenhängende Flächen mit fruchtbarem und somit für die Landwirtschaft nutzbarem Boden. Sie ist damit neben dem Nildelta eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Gebiete Ägyptens.
Das Fayum eignet sich hervorragend, um die Entwicklung einer multikulturellen und multilingualen Gesellschaft über mehrere Jahrhunderte zu erforschen. Es dient zudem als Beispiel für die Lebenswirklichkeit der Ägypter unter ptolemäischer und römischer Herrschaft; Leben, Ökonomie, Religiosität und Abgrenzung / Selbstbehauptung / Kooperation zwischen ägyptischer Bevölkerung und ptolemäischer Zentralregierung bzw. römischer Provinzverwaltung lassen sich hier exemplarisch studieren.
Hinweise zur Teilnahme:
Informationen auf der Homepage der Tagung
Termin:
04.05.2011 - 07.05.2011
Veranstaltungsort:
Tagungszentrum Kloster Bronnbach
Bronnbach 9
97877 Wertheim
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
08.02.2011
Absender:
Robert Emmerich
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event34156
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