Die Bereitstellung von Inhalten, von Nachrichten, Meldungen, von Reportagen und Interviews zum öffentlichen Diskurs ist aktuell unter neuen Vorzeichen zu betrachten. Die beiden wesentlichen Stichworte heißen: Automatisierung und Sozialisierung.
Zum ersten Stichwort: Das ist heute schon denkbar – Nachrichten werden vollständig automatisiert zusammengestellt und präsentiert. Kein Journalist muss mehr eingreifen, das Netz wird durchsucht, bewertet und ausgeschlachtet. Ein Algorithmus wie der für „Google news“ bestimmt unsere Sicht auf die Welt? Zukunftsmusik? Kaum! Eine andere Variante: Content Farming – oft gefragte Inhalte werden gezielt bereitgestellt, weil das Netz heute um die Nachfrage weiß. Und in die andere Richtung: Was passiert, wenn wir alle publizieren, wenn jeder von uns zum Quasi-Journalisten wird, wenn wir die Welt der Nachrichten organisieren wie Wikipedia? Schon heute bestimmt Facebook die Medienrezeption und das Denken einer ganzen Generation – klassischer Journalismus hat dort fraglos auch seinen Platz, aber vielfach sitzt er zwischen den Stühlen – und an Refinanzierung ist kaum zu denken.
Die Medienzukunft ist längst angebrochen. Jetzt wird es darauf ankommen, was wir daraus machen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
29.03.2011 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Salzdahlumer Straße 46/48
Hörsaal E
38302 Wolfenbüttel
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
24.03.2011
Absender:
Evelyn Meyer-Kube
Abteilung:
Presse/Public Relations
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event34680
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