In unseren Zellen fungieren Proteine, sogenannte Polymerasen, als DNA-Kopierer. Die "Bauanleitung" dieser Kopierer steht wiederum in den Erbanlagen.
Sprich: Ohne Proteine keine DNA, ohne DNA keine Proteine. Das Problem ist nun das gleiche wie bei der berühmten Frage nach der Henne und dem Ei:
Was war zuerst da? Möglicherweise etwas ganz anderes - nämlich RNA. RNA ist eine enge Verwandte der DNA. Bei manchen Viren wie dem HIV besteht die Erbinformation sogar komplett aus RNA.
1986 entwickelte der US-Forscher Walter Gilbert die "RNA-Welt-Hypothese". Danach waren die ersten "Lebewesen" auf der Erde RNA-Moleküle. Dieser Hypothese zufolge hat RNA katalytische Eigenschaften, so wie Enzyme, und kann sich dadurch selbst vervielfältigen. Aus dieser "RNA-Welt" entwickelte sich dann erst im Laufe der Zeit unsere heutige DNA-Protein-Welt. Professor Dr. Michael Famulok von der Universität Bonn hat vor einigen Jahren ein solches RNA-Enzym, ein "Ribozym", entdeckt, das eine wichtige Reaktion im Zellstoffwechsel katalysieren kann. Über die spannende RNA-Welt und die ersten „Lebewesen“ wird uns Michael Famulok in seinem Vortrag berichten.
Hinweise zur Teilnahme:
Da die Anzahl der Plätze im Hörsaal begrenzt ist und wir keine Plätze reservieren können, empfehlen wir ein frühzeitiges Erscheinen bis 18:30 Uhr.
Termin:
13.12.2012 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Ludwig-Erhard-Allee 2
Hörsaal
53175 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Biologie, Chemie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
03.12.2012
Absender:
Dr. Jürgen Reifarth
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41958
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