Keine Frage, in fast allen Wissenschaftsbereichen können Forschungsergebnisse zu schädlichen Zwecken benutzt werden. Von der friedlichen Forschung zum Wohle der Menschheit bis zur Katastrophe durch Missbrauch ist es nur ein kurzer Weg. Daher löst die „Dual-Use“-Problematik in den Wissenschaften immer wieder eine Diskussion über Nutzen und Risiken aus. Es stellen sich zwangsläufig Fragen wie u. a. diese: Sind selbstverpflichtende Ethikkodizes für Wissenschaftler zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung ausreichend? Kann man sicherheitsrelevante Forschung überhaupt eindeutig definieren? Wenn ja, sollte man diese Art von Forschungsvorhaben einschränken? Welche Konsequenzen ergeben sich aus einem Verbot? Was bedeutet es, wenn es aus Sicherheitsgründen zu Publikationsbeschränkungen kommt?
Die Politische Philosophie knüpft hier in mehreren Hinsichten an: Die Forschungsfreiheit ist einerseits im Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes ein besonders geschütztes Verfassungsgut; andererseits erlaubt die Verfassung die Begrenzung dieses Gutes zum Schutz anderer verfassungsrechtlicher Güter, etwa der öffentlichen Sicherheit.
Nach einleitenden Worten von Daniel Liebeherr halten Ulrich Arnswald, Hans Lenk und Klaus Wiegerling kurze pointierte Impulsvorträge, bevor eine intensive Diskussion im Plenum stattfinden soll. Die Diskussion wird von Daniel Liebeherr moderiert.
Die Veranstaltung des Arbeitskreises Politische Philosophie (polphil) des Instituts für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist ein Beitrag zum UNESCO-Welttag der Philosophie 2014.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Termin:
27.11.2014 19:00 - 21:30
Veranstaltungsort:
Karlsruher Institut für Technologie,
KIT-Campus Süd,
Kollegium am Schloss,
Gebäude 20.12,
Foyer des Instituts für Philosophie
76131 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
24.11.2014
Absender:
Inge Arnold
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49233
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).