Veranstalter sind der Fachbereich Physik der Goethe-Universität, die Walter Greiner Gesellschaft zur Förderung der physikalischen Grundlagenforschung (WGG) und das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS). Nach einer Begrüßung durch Prof. Michael Lang, Dekan des Fachbereichs Physik, Prof. Roger Erb, Vizepräsident der Goethe-Universität, Dr. Nikolaus Hensel, Gründungsvorstand der WGG und Prof. Enrico Schleiff, Vorstandsvorsitzender des FIAS, werden die Auszeichnungen für herausragende junge und erfahrene Wissenschaftler in einer Gesamthöhe von rund 150.000 Euro verliehen.
Den Wissenschaftspreis der Frankfurter Physik für herausragende wissenschaftliche Arbeit erhalten Prof. Luciano Rezzolla und sein Team am Institut für Theoretische Physik in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen im Zusammenhang mit der Erforschung Schwarzer Löcher
Hierzu hat Herr Rezzolla unlängst weltweit mediale Aufmerksamkeit erfahren in seiner Rolle als Vorstandsmitglied und Leiter des „Black Hole Cam-Projektes (BHC-Projekt)“, welches erstmals die Beobachtung des heißen Plasma-Rings um das Schwarze Loch im Zentrum der Galaxie M87 sichtbar machte.
Für sein Lebenswerk in der Gravitationsphysik erhält Prof. Friedrich Hehl, der am Institut für Theoretische Physik der Universität zu Köln lehrte, den Karl-Schwarzschild-Preis 2019. Prof. Hehl hat in herausragender Weise in über mehr als vier Jahrzehnten die theoretischen Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie (ART) untersucht, insbesondere hat er Erweiterungen von Einsteins ART geschaffen, um die Torsion der Raumzeit einzubeziehen, die Einstein einst vernachlässigt hatte.
Mit dem Preis wird an Karl Schwarzschild erinnert, den berühmten Frankfurter Astrophysiker, der vor einhundert Jahren innerhalb weniger Monate die nach ihm benannte Lösung von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie berechnete.
Dr. Maris Bauer erhält den von der Carl Wilhelm Fück-Stiftung ausgelobten und mit 10.000 Euro dotierten "Walter Greiner-Preis“ für die beste Physik-Dissertation. Er promovierte am Physikalischen Institut der Goethe-Universität über die Entwicklung von Sensoren für die Terahertz-Messtechnik, die er nun am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik für zerstörungsfreie Produktprüfung in Industrieanwendungen einsetzt.
Studierende im Bereich Biophysik gaben den Ausschlag für den erstmals in diesem Jahr vergebenen „Niko-Claus-Preis“, benannt nach den beiden Stiftern Nikolaus Hensel und Claus Wisser. Ausgezeichnet wird Dr. Georg Wille vom Institut für Biophysik. Er wird für sein außergewöhnlich starkes Engagement in der Lehre, für die Belange der Studierenden und seine Aktivitäten zur strukturellen Verbesserung des Studiengangs Biophysik geehrt.
Für das herausragende Engagement von Studierenden im Bereich der Lehre wird Julia Sammet ausgezeichnet. Der Doktorandin ist die Gründung und der Aufbau des Physik-Lernzentrums der Goethe-Universität am Campus Riedberg zu verdanken. Als Leiterin der Einrichtung ist Julia Sammet mit ihrem Team erste Anlaufstelle für Studierende bei physikalischen und mathematischen Fragen.
Darüber hinaus werden die besten Studienabschlüsse des Fachbereichs Physik geehrt sowie die Rolf und Edith Sandvoss-Stipendien und die Deutschlandstipendien vorgestellt.
Informationen: Prof. Horst Stöcker, Senior Fellow FIAS, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-47614 , Email: stoecker@Fias.uni-frankfurt.de
Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drei größten deutschen Universitäten. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist die Goethe-Universität Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main. www.goethe-universitaet.de
Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main,
Tel: 069 798-12498, Fax: 069 798-763 12531, hardy@pvw.uni-frankfurt.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
28.06.2019 ab 16:30
Veranstaltungsort:
Biozentrum,
HS B1
Max-von-Laue-Str. 9
Campus Riedberg
60438 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Physik / Astronomie
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
25.06.2019
Absender:
Dr. Anne Hardy
Abteilung:
Public Relations und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64085
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).