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07.07.2021 - 07.07.2021 | Freiburg

Erbliche Veranlagung als Risikofaktor für Leukämie

Warum Menschen an Leukämie erkranken und welche Bedeutung die Gene bei Entstehung, Diagnose und Therapie spielen, erforscht Prof. Dr. Charlotte Niemeyer / In einem Online-Vortrag am 7. Juli gibt sie Einblicke in ihre Forschung

Leukämien gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern. Doch der Grund, warum ein Mensch plötzlich an einer Leukämie erkrankt, ist weitgehend unbekannt. Leukämien sind nicht im eigentlichen Sinne erblich, familiäre Häufungen von Leukämien lassen aber auch auf genetische Defekte als Ursache schließen. Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Universitätsklinikums Freiburg, hat mit ihrem Team wesentlich dazu beigetragen, angeborene Veranlagungen zu entdecken und zu beschreiben, eine molekulare Diagnostik zu etablieren und Therapiekonzepte zu entwickeln. Am Mittwoch, 7. Juli 2021 um 18.30 Uhr gibt sie in der Vortragsreihe im Online-Vortrag „Erbliche Veranlagung als Risikofaktor für Leukämie“ der Reihe „Eine Stunde Spitzenforschung“ Einblicke in ihre Forschung und deren Bedeutung für die Therapie Betroffener.

Der Livestream des Vortrags wird unter www.uniklinik-freiburg.de/1hspitzenforschung übertragen. Nach dem rund 40-minütigen Vortrag gibt es Gelegenheit für Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

„Die genetischen Marker sind für die exakte Diagnose essentiell und ermöglichen auch eine personalisierte Therapie, sei es mit Medikamenten oder einer Stammzelltransplantation“, sagt Niemeyer. Außerdem können so Familienmitglieder von Betroffenen gezielt im Rahmen einer Früherkennung untersucht werden. „Langfristiges Ziel unserer Forschung muss es sein, die Entstehung der genetischen Formen der Leukämie so zu verstehen, dass wir den Ausbruch der Krankheit in den betroffenen Personen verhindern können“, erklärt Niemeyer.

Zur Person:
Prof. Dr. Charlotte Niemeyer hat in Kiel, Nottingham (Großbritannien) und Freiburg Medizin studiert. Nach ihrer Promotion in Freiburg und Stationen in Kiel, Boston (USA) und Hannover ist sie seit 1990 am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Seit 2002 leitet sie als Ärztliche Direktorin die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, seit 2012 ist sie zudem Sprecherin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Niemeyer ist an mehreren nationalen und internationalen Forschungsverbünden leitend beteiligt und gehört dem Vorstand des Tumorzentrums Freiburg – CCCF an. 2010 wurde Niemeyer in die Nationale Akademie der Wissenschaften – Leopoldina berufen, 2012 erhielt sie den Deutschen Krebspreis und 2018 den Jean Bernard Life Science Award der European Hematology Association

Die Vortragsreihe:

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Eine Stunde Spitzenforschung“ des Universitätsklinikums Freiburg und der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, in der Freiburger Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina einem breiten Publikum Einblicke in ihre Forschung geben. Die Reihe wird durch die Leopoldina unterstützt.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

07.07.2021 18:30 - 19:30

Veranstaltungsort:

online
Freiburg
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.06.2021

Absender:

Benjamin Waschow

Abteilung:

Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69147

Anhang
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