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Wissenschaft
09.01.2006 - 09.01.2006 | Köln
In den umlagefinanzierten Sozialversicherungen wirken sich die demographischen Veränderungen massiv auf die Belastbarkeit der impliziten Generationenverträge aus. Hierbei stehen die Krankenversicherung, die Pflegeversicherung und die Rentenversicherung im Fokus der Betrachtung.
Über die üblichen Zahlen und Argumente hinaus, soll der Vortrag zweierlei leisten: Erstens soll ein Blick auf die "vielen Gesichter des Alters" und somit auf die Potenziale des Alters geworfen werden, und zweitens soll das Gegenseitigkeitsverhältnis der Generationen als Beziehungsgefüge in anthropologischer Perspektive herausgearbeitet werden. Für eine klärende Analyse ist es notwendig, die o.g. Probleme innerhalb der strukturgebenden Mechanismen der Sozialversicherungen ein zu betten.
Vor diesem Hintergrund erst wird die tiefgreifende Ernsthaftigkeit der Problematik - weit über oftmals instrumentalisierte politische Debatten hinaus - deutlich. Das Gleichgewicht zwischen Selbstsorge, Mitsorge und Fremdsorge wird für die Zukunft neu definiert werden müssen. Nicht nur die Würde des Alters ist zu schützen, auch die Zumutbarkeiten für die nachwachsenden Generation sind zu beachten. Gegenstand des gesellschaftspolitischen Gestaltung muss das ökonomische und moralische Gefüge der Generationen sein. Das ist die Gerechtigkeitsfrage unserer Zeit.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
09.01.2006 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Rathaus der Stadt Köln,
Spanischer Bau,
Portalsgasse,
50667 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
14.11.2005
Absender:
Jan Döhler
Abteilung:
Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15534
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