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Veranstaltung


10.03.2006 - 11.03.2006 | Marburg

Ethnic Conflicts in a changing world

Internationale Zentrumstage des Zentrums für Konfliktforschung
der Philipps-Universität Marburg

Ethnische Auseinandersetzungen in künstlichen Staaten wie Pakistan, der Konflikt zwischen muslimischer Guerilla und dem philippinischen Staat oder die Frage nach dem Status der Kurden in der Türkei gehören zum Themenspektrum der diesjährigen Zentrumstage des Zentrums für Konfliktforschung (ZfK) der Philipps-Universität Marburg.

Am 10. und 11. März 2006 werden unter dem Leitthema "Ethnic Conflicts in a Changing World" neben zahlreichen Referenten aus der Bundesrepublik unter anderem die keynote speaker Herbert Kelman von der Harvard University und Donald L. Horowitz von der Duke Law School (Durham, North Carolina, USA), beide international ausgewiesene Experten auf dem Gebiet ethnischer Konflikte, erwartet.

Professor Dr. Herbert Kelman, der als Wiener Jude nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in die USA emigrieren musste, war in Harvard zuletzt als Direktor des Programms für Internationale Konfliktanalyse und Konfliktlösung tätig. Er gilt als einer der herausragendsten Sozialpsychologen auf dem Feld der Konfliktforschung und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.

Professor Dr. Donald L. Horowitz ist unter anderem Verfasser eines Klassikers der Konfliktforschung, "Ethnic Groups in Conflicts", und legte vor einigen Jahren mit "The Deadly Ethnic Riot" auch eine der umfassendsten Analysen der Entstehung ethnischer Gewalt vor. Als einer der führenden Experten für ethnische Konflikte und ihre politischen und konstitutionellen Folgen zeichnet er sich insbesondere auch dadurch aus, dass er sozialwissenschaftliche Analysen mit juristischer Kompetenz verbindet und so auch Ansätze zur rechtlichen Regulierung kulturell aufgeladener Konflikte entwickeln kann.

Die Einführungsrede zu den Zentrumstagen hält Professor Dr. Ulrich Wagner, Geschäftsführender Direktor des ZfK. Darüber hinaus wird das Zentrum seine Forschungs- und Lehraktivitäten präsentieren. Hierzu gehören etwa langjährige Untersuchungen zu "Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" gegenüber Minderheiten in Deutschland oder die diskursanalytische Auseinandersetzung mit Begriffen wie "Rasse und Ethnizität". Umrahmt wird die Veranstaltung von einer Postersession des Zentrums, die dessen zentrale Aktivitäten - Organisation, Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte, Nachwuchsförderung und Doktorandenprogramm sowie internationale Aktivitäten - dokumentiert.

Besucher sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen

PD Dr. Johannes M. Becker: Philipps-Universität Marburg, Zentrum für Konfliktforschung, Ketzerbach 11, 35032 Marburg
Tel.: (06421) 28 24503, E-Mail: becker1@staff.uni-marburg.de

Hinweise zur Teilnahme:
Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

Termin:

10.03.2006 ab 09:00 - 11.03.2006 18:00

Veranstaltungsort:

Dekanatssaal des Fachbereichs Psychologie der Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstraße 18
35032 Marburg
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht

Arten:

Eintrag:

01.03.2006

Absender:

Thilo Körkel

Abteilung:

Stabsstelle Hochschulkommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16457


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