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21.09.2009 - 21.09.2009 | Braunschweig

Alles nur warme Luft? - Nanopartikel in Autoabgasen aus messtechnischer Sicht

Vortragsveranstaltung im Rahmen der "Woche der Ressortforschung" im Haus der Wissenschaft, Braunschweig:
Dr. Peter Ulbig von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) schaut mit seinem Vortrag genau in die Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen, die mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet sind. Wie lässt sich sicher messen, was einen Auspuff verlässt? Welche Messtechnik ist - vor allem für die Partikel im Nanobereich - geeignet? Und machen die Messungen, die heute im Rahmen der Abgasuntersuchung gesetzlich vorgeschrieben sind, überhaupt noch Sinn?

Weltweit sind ca. 750 Millionen Autos unterwegs und davon ca. 47 Millionen allein in Deutschland. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahre 2030 ca. 2,3 Milliarden Autos weltweit zum Einsatz kommen. Heutzutage werden bereits ungefähr 17 Milliarden Liter Kraftstoff pro Jahr verbraucht, was eine entsprechende Menge an Autoabgasen verursacht. Als besonders gefährlich gilt das Abgas von Dieselmotoren, welches hauptsächlich aus feinen Rußpartikeln besteht. Eine Vielzahl medizinischer Studien hat bereits auf die gesundheitlichen Risiken, insbesondere auch auf ein steigendes Krebsrisiko, hingewiesen.

Die Gesetzgebung hat darauf reagiert und entsprechende Grenzwerte für die Schadstoffemissionen von Kraftfahrzeugen vorgeschrieben. Dies hat dazu geführt, dass die Autoindustrie erhebliche Anstrengungen unternommen hat, um Autos mit Schadstoffreduktionssystemen, wie z.B. dem Rußpartikelfilter, auszustatten. In der Folge werden erheblich weniger Rußpartikel emittiert, die von ihrer Größe her im Nanobereich (Durchmesser ca. 5 bis 250 nm) liegen. Wie lässt sich nun aber sicher messen, was einen Auspuff verlässt? Welche Messtechnik ist geeignet? Und machen die Messungen, die heute im Rahmen der Abgasuntersuchung gesetzlich vorgeschrieben sind, überhaupt noch Sinn?

Der Vortrag will auf diese Fragen eine Antwort geben und dabei zeigen, wie gesetzliche Vorgaben zu Innovationen im Bereich der Messtechnik führen.

Hintergrundinformationen:
Einrichtungen der Ressortforschung wie das FLI arbeiten selbständig und unabhängig zu aktuellen gesellschaft-lichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen. Daraus entwickeln sie Handlungsoptionen für staatliche Maßnahmen. Die Einrichtungen sind in die Geschäftsbereiche der einzelnen Bundesministerien (Res-sorts) eingebunden. Hierdurch können Forschungsthemen langfristig und kontinuierlich bearbeitet werden.

Die Woche der Ressortforschung ist eine von der Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen or-ganisierte Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2009. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und aktuell die Arbeiten sind.

Das Programm der Vortragsreihe in Braunschweig auf einen Blick:

Montag, 21.9.2009, 19.30 Uhr
"Alles nur warme Luft? - Nanopartikel in Autoabgasen aus messtechnischer Sicht"
Dr. Peter Ulbig, Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig

Dienstag, 22.9.2009, 19.30 Uhr
"Ernährungssicherung und Lebensmittelsicherheit - zwei Seiten einer Medaille"
Prof. Dr. Gerhard Flachowsky, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Braunschweig

Mittwoch, 23.9.2009, 19.30 Uhr
"Gemüse, Obst und Energie - was bringt ein Anbau-TÜV?"
Dr. Uwe Meier, Julius Kühn-Institut (JKI), Braunschweig

Donnerstag, 24.9.2009, 19.30 Uhr
"Streit um Bioenergie - was steckt dahinter?"
Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Braunschweig

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

21.09.2009 19:30 - 21:00

Veranstaltungsort:

Haus der Wissenschaft
Pockelsstr. 11
38106 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Chemie, Energie, Medizin, Physik / Astronomie

Arten:

Eintrag:

13.08.2009

Absender:

Dr. Jens Simon

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28236


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