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Wissenschaft
26.10.2011 - 26.10.2011 | Essen
Die Genozidforschung hat sich bislang vor allem mit den Ereignissen vor und während der Gewalttaten beschäftigt und die damit verbundenen Viktimisierungsprozesse untersucht. Sehr wenig Aufmerksamkeit wurde dagegen den Nachwirkungen der massiven Traumatisierungen zuteil, die sowohl auf gesamtgesellschaftlicher Ebene als auch in den Köpfen der Täter zu beobachten sind. Kosal Path untersucht diese Nachwirkungen des Genozids anhand von ausführlichen Tiefeninterviews, die er mit Mitgliedern des KR-Regimes geführt hat. Er diskutiert das Ausmaß und die Art der sozialen Anpassung der ehemaligen Täter und verortet ihre mentalen Gehorsamkeitsstrukturen im sozio-kulturellen und historischen Kontext der kambodschanischen Gesellschaft. Abschließend stellt Kosal Path Maßnahmen vor, die zu einer Überwindung der Traumatisierungen auf Seiten der Opfer, aber auch auf Seiten der Täter, beitragen können.
Eine Veranstaltung des KWI im Rahmen des Scholars in Residence Programms in Kooperation mit dem Goethe-Institut.
Vortragssprache ist Englisch. Der Vortrag ist öffentlich und findet im Rahmen der Reihe „Interdisziplinare Gewaltforschung“ des Center for Interdisciplinary Memory Research (CMR) am KWI statt.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
26.10.2011 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.09.2011
Absender:
Viola Noll
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36674
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