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Wissenschaft
09.05.2013 - 11.05.2013 | Berlin
Die Tagung möchte die Diskussion um den jüdischen Witz neu eröffnen. Wie notwendig eine solche Aktualisierung ist, zeigen Geschichte und Bedeutung des Begriffs des „Judenwitzes“. Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm als „stachlichter, bissiger witz, wie er vorzüglich den juden eigen“ definiert, wurde die Schmähvokabel „Judenwitz“ bereits von jüdischen Autoren des Vormärz’ ironisch bejaht und als „Waffe“ im Prozess der jüdischen Emanzipation und Selbstbehauptung eingesetzt.
Die von PD Dr. Burkhard Meyer-Sickendiek (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Gunnar Och (Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) konzipierte Tagung geht dieser literarischen Tradition vom 19. bis zum 21. Jahrhundert nach und fragt nach einem spezifisch jüdischen Witz in der deutschen Literatur- und Filmgeschichte.
Zum Programm gehört eine Lesung des israelisch-österreichischen Schriftstellers Doron Rabinovici; Abendvorträge halten der amerikanische Kulturwissenschaftler Sander L. Gilman und der in Frankfurt lehrende Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
09.05.2013 ab 14:00 - 11.05.2013 15:30
Veranstaltungsort:
Seminarzentrum L 115
Freie Universität Berlin
Silberlaube (Erdgeschoss)
Otto-von-Simson-Str. 26
14195 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
02.05.2013
Absender:
Dr. Nina Diezemann
Abteilung:
Stabsstelle für Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43520
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