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03.09.2013 - 03.09.2013 | Osnabrück
Beim „2. Forum Zukunftsfragen Energie" des Kompetenzzentrums Energie am Dienstag, 3. September 2013, im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück geben zahlreiche Experten Antworten auf die vielen noch offenen Fragen zum „Smart Grid". „War das ‚Smart Grid' noch vor nicht allzu langer Zeit eher ein Thema unter Energie-Fachleuten, wird der Begriff auch in der Öffentlichkeit präsenter", erläutert Prof. Dr.-Ing. Matthias Reckzügel, Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums Energie und Professor im Bereich „Innovative Energiesysteme" an der Hochschule Osnabrück. „Die Stromkunden wollen von ihrem Netzbetreiber wissen, ob die bislang in Deutschland sehr hohe Versorgungsqualität auch künftig gewährleistet werden kann." Tatsache sei, dass die Stromverteilnetze künftig ganz anders belastet würden. Das zeigten die rasante Zunahme von EEG-Anlagen mit einer stark schwankenden Stromeinspeisung, der Zuwachs an kleinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder neue Anwendungen wie das Aufladen von Elektrofahrzeugen. „Nach Expertenschätzungen werden bis 2030 mehr als 80 Prozent der Erneuerbaren Energien direkt am Verteilnetz angeschlossen sein. Das bedeutet: Aus dem bislang eher passiven muss ein aktives Verteilnetz werden", betont der Wissenschaftliche Leiter des Kompetenzzentrums Energie.
Viele Fragen seien aber noch offen beziehungsweise ungeklärt: Wie lassen sich Verbräuche und Einspeisungen besser synchronisieren? Wie hoch sind die Potentiale der intelligenten Energieversorgung wirklich? Und welche Regelungen, Sicherheitsvoraussetzungen und Zugriffsrechte müssen entwickelt werden, um die rechtliche Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten? „Diese und viele weitere Punkte wollen wir bei der zweiten Auflage unserer Veranstaltungsreihe ‚Zukunftsfragen Energie' intensiv diskutieren und erörtern", so Matthias Reckzügel weiter. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen aktuelle Projekte und Konzepte aus Forschung und Praxis vor, mit deren Hilfe die Integration sämtlicher Akteure auf dem Strommarkt durch das Zusammenspiel von Erzeugung, Speicherung und Netzmanagement gelingen kann. Datenschutz und rechtliche Betrachtungen runden das Thema ab, die Inhalte werden sowohl in Vorträgen als auch in Workshops und Diskussionen behandelt.
Im vergangenen Jahr hatte das Kompetenzzentrum Energie seine Veranstaltungsreihe gestartet und bei der Premiere Experten zum Thema Elektromobilität zusammengeführt. Gegründet wurde das Institut im Jahr 2011 von der Hochschule und den Stadtwerken Osnabrück mit dem Ziel, Forschung, Lehre und Praxis im weiten Themenfeld Energie zu unterstützen sowie innovative technologische Lösungen zu entwickeln und voranzutreiben. „Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen zusammenbringen und den Erfahrungsaustausch forcieren", betont Reckzügel.
Ansprechpartnerin für Medienvertreter:
Eva Placke, Tel.: 0541 969-7153
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahmegebühr beträgt 95 Euro, für Studierende, Schüler, Rentner, Arbeitslose und Empfänger von Sozialleistungen gegen Nachweis 15 Euro.
Termin:
03.09.2013 08:30 - 17:00
Anmeldeschluss:
30.08.2013
Veranstaltungsort:
ZUK - Zentrum für Umweltkommunikation
An der Bornau 2
Navigationssystem: Berghoffstr. 1 (Parkplatz)
49090 Osnabrück
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Energie, Informationstechnik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Pressetermine
Eintrag:
20.08.2013
Absender:
Holger Schleper
Abteilung:
Geschäftsbereich Kommunikation - Presse- und Informationsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event44532
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