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Wissenschaft
04.07.2017 - 04.07.2017 | Mainz
Der Versuch, andere durch eine eigene Aufbereitung und Darstellung von Daten und Ansichten, notfalls auch durch Manipulation, von der eigenen Position zu überzeugen, ist keine Erscheinung des Internetzeitalters. Neu ist jedoch die Möglichkeit, durch Tarnprofile oder sogenannte Social Bots die eigenen Überzeugungen um ein Vielfaches multipliziert zu verbreiten und so den Anschein einer mehrheitsfähigen Tendenz zu erwecken. Das 17. Mainzer Mediengespräch des Mainzer Medieninstituts in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz am 4. Juli 2017 rückt unter der Überschrift "Fake News und Social Bots – Journalistische und rechtspolitische Reaktionen in der Diskussion" genau dieses Thema in den Fokus. Es diskutieren Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, Medien und Digitales, und Gundula Gause vom ZDF mit dem Mainzer Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Matthias Bäcker und Prof. Dr. Karl-Eberhard Hain von der Universität zu Köln.
Der Begriff „Fake news“ findet derzeit inflationäre Verwendung. Tatsächlich gibt es verschiedene Erscheinungsformen "falscher Nachrichten", die zur Desinformation führen können. Noch unklar ist, wie groß die Gefahr wirklich ist, die von gezielten Informationsmanipulationen und der in sozialen Netzwerken teilweise gepflegten Meinungseinfalt im sogenannten postfaktischen Zeitalter ausgeht. Soweit hier Handlungsbedarf zur Sicherung der Integrität der öffentlichen Kommunikationsprozesse gesehen wird, stoßen die diskutierten Optionen doch rasch auf Zweifel und Widerstand. Kann ein "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" die Verbreitung von falschen Nachrichten eindämmen oder birgt – wie Kritiker befürchten – die gesetzlich abverlangte Selbstzensur inakzeptable Risiken für die Meinungsfreiheit? Schaffen es Faktencheck-Initiativen der Rundfunkanstalten, diejenigen zu erreichen, die die etablierten Medien als Lügenpresse beschimpfen? Ob Netzwerkdurchsetzungsgesetz, "Wiki-Tribune", "faktenfinder", "ZDFcheck17" oder "Project Owl" – welche Maßnahmen und Strategien auf staatlicher oder privater Seite sind geeignet, essenzielle Voraussetzungen von Meinungsbildung und Demokratie zu sichern?
Interessiertes Publikum ist herzlich zur Diskussion im Rahmen des 17. Mainzer Mediengesprächs am Dienstag, 4. Juli 2017, um 18:00 Uhr im Festsaal der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz (Eingang Deutschhausplatz), eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per Antwortkarte unter http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/dokumente/17_Mz_Mediengespr... bzw. formlos per E-Mail an anmeldung@mainzer-medieninstitut.de bis 20. Juni 2017 gebeten.
Weitere Informationen und Programm unter:
http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/aktuell.php
http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/dokumente/17_Mz_Mediengespr...
Kontakt:
Nicole Zorn
Geschäftsführerin des Mainzer Medieninstituts e.V.
Jakob-Welder-Weg 4
55128 Mainz
Tel. 06131 14492-50
Fax 06131 14492-60
E-Mail: anmeldung@mainzer-medieninstitut.de
http://www.mainzer-medieninstitut.de
Hinweise zur Teilnahme:
Interessiertes Publikum ist herzlich zur Diskussion im Rahmen des 17. Mainzer Mediengesprächs am Dienstag, 4. Juli 2017, um 18:00 Uhr im Festsaal der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz (Eingang Deutschhausplatz), eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung per Antwortkarte unter http://www.mainzer-medieninstitut.de/veranstaltungen/dokumente/17_Mz_Mediengespr... bzw. formlos per E-Mail an anmeldung@mainzer-medieninstitut.de bis 20. Juni 2017 gebeten.
Termin:
04.07.2017 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
20.06.2017
Veranstaltungsort:
Festsaal der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz, Peter-Altmeier-Allee 1
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Recht
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.06.2017
Absender:
Petra Giegerich
Abteilung:
Kommunikation und Presse
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57725
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