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Wissenschaft
23.11.2021 - 23.11.2021 | Greifswald
Während kleine „Notlügen“ für viele Menschen zum Alltag gehören, erschüttert uns die systematische Täuschung im politischen und gesellschaftlichen Bereich. Was aber ist eigentlich eine „Lüge“ und was ist so schlimm daran? Vor der Bewertung der Lüge gilt es, die philosophischen Grundlagen der Lüge herauszuarbeiten, die sich schon bei Augustinus finden. Genau wie dieser verurteilte auch Kant das Lügen scharf, wenn auch nicht so rigoros, wie es bei selektiver Lektüre anmutet. Hannah Arendt schließlich mahnte bereits 1967 die Gefährdung der „Tatsachen“ an – ein erstaunlich aktueller Beitrag, der Wort für Wort in unser 21. Jahrhundert zu sprechen scheint.
Maria Schwartz hat an der Hochschule für Philosophie München über Platons Konzeption eines guten, philosophischen Lebens promoviert und war dann als Akademische Rätin a. Z. an der Universität Augsburg tätig. Sie hat sich dort 2020 zum Thema Prinzip und Situation – Aristoteles, Kant und die moderne Situationsethik habilitiert und unterrichtet derzeit als Privatdozentin an der Universität Augsburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Antiken Philosophie und der Systematischen Ethik.
Moderation: Anne Hertel M. A.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
23.11.2021 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Philosophie / Ethik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
22.10.2021
Absender:
Priscilla Primpke
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69983
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