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Wissenschaft
20.02.2025 - 20.02.2025 | Brandenburg an der Havel
„Nutzt die Patienten, die Leidensgeschichte mitbringen, als Quelle.“ Das ist die Botschaft von Stephan Bergmann an Ärzt*innen. Er hat wie 42 andere Betroffene seine Geschichte geteilt, sodass diese vom Forschungsprojekt DIPEx Germany am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) wissenschaftlich analysiert und für die Webseite krankheitserfahrungen.de aufbereitet werden konnte. DIPEx Germany ist der deutsche Ableger des internationalen Projekts DIPEx International, dessen Ziel ist es, Krankheitserfahrungen von Betroffenen zur Verfügung zu stellen, um eine Verbesserung des Verständnisses dieser Erfahrungen zum Nutzen von weiteren Betroffenen, Angehörigen, Forschenden, dem Gesundheitssektor, Fachpersonal und politischen Entscheidungsträgern zu erreichen.
Stephan Bergmann (Pseudonym) und andere Interviewpartner*innen haben ihre Erfahrungen auf krankheitserfahrungen.de geteilt. Seine und alle anderen Berichte, die auf der Webseite präsentiert werden, sind nach wissenschaftlichen Verfahren und Standards erhoben, analysiert und für die Veröffentlichung aufbereitet worden. Sie dienen anderen Betroffenen als Quelle für Trost, Inspiration und zum Vergleich mit anderen Erkrankten. Alle haben ihre Botschaften hinterlassen für andere Betroffene, aber auch für Versorgende.
Die Interviewpartner*innen unterscheiden sich im Alter, ihrer Wohn- und Lebenssituation und wie sehr die Erkrankungen ihren Alltag verändert haben. Die Herausforderungen, die die Erkrankung mit sich bringt, gut und richtig versorgt zu werden, sind in vielen Geschichten zu lesen. Aber auch die kleinen Dinge, die Mut machen, die Veränderung auslösen, können in den Erzählungen gelesen und gehört werden. Gefördert von dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), ehemals Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), leisten beide Erfahrungsbereiche einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Sensibilisierung im Kontext von COVID-19 sowie Long-/Post- COVID.
Am 20. Februar 2025 um 14:30 Uhr wird die Veröffentlichung des Moduls in der MHB in Brandenburg an der Havel vorgestellt. Die Veranstaltung eröffnet Dr. Anke Spura aus dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, ehemals Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die BZgA hat die Erfahrungsbereiche gefördert. Anschließend werden Dr. Judith Bellmann-Strobl und Bianca Erdmann-Busch über Post-COVID aus klinischer Perspektive berichten. Fokussiert wird die aktuelle Versorgungssituation, Studien zu Rehabilitation und Erkrankung und ihren daraus gewonnenen Erkenntnissen, was notwendig ist, um Betroffene besser unterstützen zu können. Abschließend stellt das Team um Anne Thier und Prof. Dr. Christine Holmberg Erkenntnisse aus den thematischen Analysen der Betroffenenerfahrungen vor. Es bleibt genug Raum für Fragen an die Expert*innen und Diskussion ihrer Ergebnisse.
Hinweise zur Teilnahme:
Für weitere Informationen oder für eine Anmeldung in Präsenz oder online wenden Sie sich bitte per E-Mail an info.sozepi@mhb-fontane.de
Termin:
20.02.2025 14:30 - 16:30
Anmeldeschluss:
20.02.2025
Veranstaltungsort:
Medizinische Hochschule Brandenburg
Hörsaal
Nicolaiplatz 19
14770 Brandenburg an der Havel
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
19.02.2025
Absender:
Markus Kluge
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78701
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