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Veranstaltung


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19.09.2025 - 19.09.2025 | Bad Homburg vor der Höhe

Die Verfassung der Welt. Recht und Macht in der internationalen Politik

Die öffentliche Konferenz des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt, des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung und der Stadt Bad Homburg vor der Höhe, stellt die grund­legende Frage nach dem ambivalenten Verhältnis von Recht und Macht in der inter­nationalen Politik heute – 80 Jahre nach Gründung der Vereinten Nationen.

Die Vereinten Nationen wurden nach dem Ende des Zweiten Welt­kriegs mit dem Ziel gegründet, Kriege zu verhindern. Eine starke inter­nationale Rechts­ordnung sollte die Beziehungen zwischen den Staaten regeln und Konflikte friedlich lösen. Sie hat dazu beige­tragen, dass ein Dritter Welt­krieg bislang vermieden werden konnte und die Verbreitung von Atom­waffen auf wenige Staaten begrenzt blieb.

Angesichts der aktuellen Kriege und Konflikte – in der Ukraine, in Gaza sowie im Sudan, in Taiwan und andernorts – wirkt die inter­nationale Rechts­ordnung jedoch geschwächt. Ihre Regeln werden immer weniger beachtet und Völker­rechts­verletzungen scheinen zuzunehmen. Zu den Haupt­akteuren dieser Entwicklung gehören Staaten mit Veto-Recht im Sicherheits­rat der Vereinten Nationen, weshalb die politischen Möglichkeiten, diese Verstöße zu sanktionieren oder ganz zu verhindern, begrenzt bleiben. Anstelle recht­licher Mittel zur Konflikt­lösung gewinnen macht­politische Optionen, vor allem in Form von militärischer Gewalt aber auch von ökonomischem Druck, an Bedeutung.

Die 9. Bad Homburg Conference, veranstaltet vom Forschungs­kolleg Human­wissen­schaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main, PRIF und der Stadt Bad Homburg vor der Höhe, stellt die grund­legende Frage nach dem ambivalenten Verhältnis von Recht und Macht in der inter­nationalen Politik heute – 80 Jahre nach Gründung der Vereinten Nationen: Kann inter­nationales Recht durch Verträge und gemeinsame Insti­tutionen aller Staaten wirksam sein oder behält die Macht der militärischen Gewalt einzel­staatlicher Akteure am Ende doch immer das letzte Wort? Wie entwickelt sich die inter­nationale Rechts­ordnung, wenn mächtige Staaten das Recht stets ihren Eigen­interessen unter­ordnen? Welche Formen von Macht sind erforderlich, um die Rechts­ansprüche auch von militärisch oder ökonomisch schwächeren Staaten sowie von nicht­staatlichen Akteuren durchzu­setzen? Wird Recht obsolet, wenn Macht ausgespielt wird? Und schließlich: Welche Macht verleiht das Recht?

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung bis zum 12. September 2025 wird gebeten (per E-Mail an: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de). Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin:

19.09.2025 10:00 - 17:00

Anmeldeschluss:

12.09.2025

Veranstaltungsort:

Forschungs­kolleg Human­wissenschaften, Am Wingerts­berg 4
61348 Bad Homburg vor der Höhe
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Recht

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

04.08.2025

Absender:

Henriette Franken

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79767

Anhang
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