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10.02.2005 16:13

Wer Bachelor wird, hat auch nach Musik gemalt

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Das Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig in der Ritterstraße 8-10 beansprucht gegenwärtig in doppelter Hinsicht Aufmerksamkeit: Zum einen werden in der hauseigenen Galerie TREPPENWERK sehenswerte künstlerische Abschlussarbeiten vorgestellt, zum anderen findet hier im Rahmen der Bachelor-Ausbildung ein Workshop zur Verbindung von Musik und Bildender Kunst, darunter als praktische Übung Malen nach Musik, statt.

    In der Ausstellung zeigen 30 Studierende nach Abschluss ihres künstlerischen Ausbildungsteils ihre mit "sehr gut" bewerteten Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Objekte, Fotografie, Video. Mit Rita Barwitzki und Julia Konieczny befinden sich zwei Studentinnen darunter, die bereits eigene kleine Werkausstellungen - im Rektoratsgebäude und in der Frauenklinik - vorweisen können. Die unter der Gesamtleitung von Renate Herfurth stehende, kürzlich eröffnete Ausstellung mit dem Titel "alumni3" ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr oder nach Vereinbarung zu besichtigen.

    Der Workshop vom 7. bis 11. Februar 2005 spürt nicht nur den inneren Bezügen von Malerei und Musik nach, sondern folgt auch dem bewährten pädagogischen Prinzip des Zusammenführens von Selbermachen und Nachdenken, von Produktion und Reflexion, unterstreicht Prof. Dr. Hans-Jürgen Feurich vom Institut für Musikpädagogik, der zusammen mit Frau Herfurth die einwöchige Veranstaltung leitet. Zu ihr gehört eine Einführung in die Mal- und Zeichentechniken und die bildnerische Umsetzung von Begriffen ebenso wie etwa die Vorlesung des Komponisten Prof. Bernd Franke zur surrealen Bilderwelt Marc Chagalls als Schlüssel zur Musik oder der Vortrag Prof. Feurichs zum Thema "Kunst der Fuge - Fuge in der Kunst". Hierbei wird deutlich, dass Parallelen von Musik und Kunst insbesondere von Künstlern der Moderne reflektiert wurden, sahen sie sich doch vor die Aufgabe gestellt, ihre abstrakten Hervorbringungen zu "rechtfertigen" oder wenigstens zu erklären, was sie am besten mit dem Verweis auf die Strukturen in der Musik tun konnten. So versahen nicht zufällig in den 20er und 30er Jahren Künstler wie Klee, Kandinsky oder Feininger eine Reihe ihrer Arbeiten mit der Bezeichnung "Fuge". Und zum Thema Strukturparallelen hatten die Kursteilnehmer Hörbeispiele der Musik von Chopin, Brahms und Schönberg bildnerisch umzusetzen und anschließend die angefertigten Bilder in Musik "rückzuübersetzen".


    Weitere Informationen:
    Renate Herfurth
    Telefon: 0341 97-37265
    E-Mail: herfurth@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/~studart


    Bilder

    Blick in die Galerie TREPPENWERK
    Blick in die Galerie TREPPENWERK

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Blick in die Galerie TREPPENWERK


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