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21.02.2005 13:49

Ehrendoktorwürde der Technischen Fakultät für Prof. Dr. Neumann

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Am Freitag, 25. Februar 2005, wird Prof. Dr. Peter Neumann, ehemaliger Direktor und Hauptgeschäftsführer des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf, die Würde eines Doktors der Ingenieurwissenschaften Ehren halber verliehen. Damit ehrt die Technische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Neumann für seine wegweisenden experimentellen und theoretischen wissenschaftlichen Beiträge zum Verständnis der Mechanismen der Ermüdung und des Bruches metallischer Werkstoffe sowie für seine führende Rolle als Vertreter seines Faches. Der Dekan der Technischen Fakultät, Prof. Dr. Albrecht Winnacker, wird die Ehrung im Rahmen einer Festveranstaltung um 11.15 Uhr im Erlanger Schloss vornehmen. Der ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Werkstoffeigenschaften am Institut für Werkstoffwissenschaften, Prof. Dr. Haël Mughrabi, wird die Laudatio vortragen.

    Der Technischen Fakultät ist Prof. Neumann seit den Gründerjahren des Instituts für Werkstoffwissenschaften vor allem durch seine engen wissenschaftlichen Beziehungen zum Lehrstuhl für Allgemeine Werkstoffeigenschaften verbunden. Ein international angesehener Gutachter schreibt: "Die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Peter Neumann wäre sicherlich eine Würdigung einer der herausragenden zeitgenössischen Forscherpersönlichkeiten auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaften."

    Prof. Neumann blickt auf eine glanzvolle Karriere als Wissenschaftler und führende Persönlichkeit in der Scientific Community zurück. Er wurde 1939 in Oberschlesien geboren. Zu Beginn seines Studiums der Physik an der Universität Göttingen wurde er in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Bereits mit seiner an das Studium anschließenden Dissertation im Jahr 1967 erlangte er in internationalen Fachkreisen Anerkennung für seine Ergebnisse zur zyklischen Verformung und Ermüdung metallischer Werkstoffe, die er mit originellen Experimenten erzielt und theoretisch gedeutet hatte.

    Nach einem USA-Aufenthalt nahm er im Jahr 1972 seine Tätigkeit als Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH (MPIE) auf, habilitierte sich im Jahr 1974 an der Universität Göttingen und wurde bereits im Jahr 1978 zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und im Jahr 1980 zum Direktor am MPIE berufen. Von 1990 bis 2001 war Prof. Neumann Direktor am und Hauptgeschäftsführer des MPIE. Die am MPIE von ihm und seinen Mitarbeitern durchgeführten wissenschaftlichen Arbeiten auf unterschiedlichen metallphysikalischen und werkstoffkundlichen Gebieten zeichnen sich, wie seine früheren Arbeiten, durch Originalität und eine seltene Kombination von einfallsreichen Experimenten und eleganter Theorie aus. Die Bedeutung dieser Arbeiten spiegelt sich in Preisen und Ehrungen wieder.

    In seinen verschiedenen Funktionen am MPIE sowie als langjähriges Mitglied des Vorstandes des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) hatte Neumann eine wichtige Mittlerfunktion zwischen der Max-Planck-Gesellschaft, dem VDEh und der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. Es gelang ihm, das MPIE wieder zur Blüte zu bringen, nachdem es eine schwierige Phase in der Zeit der konjunkturellen Flaute der Stahlbranche Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre überwunden hatte.

    Weitere Informationen
    Dekan
    Prof. Dr. Albrecht Winnacker
    Tel.: 09131/85 -27632


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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