Jena. (12.04.99) Einen guten Platz im Spitzendrittel belegt die Friedrich-Schiller-Universität bei der aktuellen Hochschulstudie des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" (Heft 15 vom 12.04.99). Die Jenaer Alma mater landete in der bundesweiten Umfrage unter 12.000 Studenten und 1.600 Professoren an 14. Stelle von 63 bewerteten Universitäten. Die ersten drei Plätze teilen sich die Unis Eichstätt, Chemnitz und Greifswald, Schlußlichter bilden die beiden westdeutschen Groß-Unis Köln und Bonn.
In der Einzelbewertung erzielten drei Jenaer Fachdisziplinen vordere Plätze: Die Informatiker landeten mit Traumnote 1,91 auf Rang 3, Mediziner (Note 2,19) und Pädagogen (Note 2,50) belegten jeweils vierte Ränge. Ebenfalls in die Spitzengruppe drangen die Jenaer Anglisten (Rang 10, 2,51) vor. Gute Mittelfeldplätze belegten Wirtschaftswissenschaften (Rang 18, Note 2,47), Jura (Rang 18, Note 2,92), Psychologie (Rang 21, Note 2,75), Biologie (Rang 25, Note 2,69) und Germanistik (Rang 36, Note 3,05); lediglich die Historiker (Rang 50, Note 3,05) blieben im Ansehen der Studierenden unter ihren Möglichkeiten. Die Jenaer Domänen Chemie und Physik wurden nicht analysiert.
"Wir freuen uns natürlich sehr über das Abschneiden unserer Universität", kommentierte spontan Rektor Prof. Dr. Georg Machnik das Ranking-Ergebnis. "Die guten Resultate sehen wir als Lohn einer kontinuierlichen Arbeit und der besonderen Hinwendung, die an unserer Universität die Lehre genießt." Jena habe sich als bundesweit beachtete Wissenschaftsmetropole etabliert, so Prof. Machnik weiter, die zugleich für ihre guten Studienbedingungen gelobt werde. "Dennoch wollen wir diese Rankings nicht überbewerten", bremste Rektor Machnik jegliche verfrühte Euphorie. "Die wirkliche Qualität der Ausbildung läßt sich während des Studiums von den Studenten nur schwer einschätzen; erst auf dem Arbeitsmarkt trennt sich die Spreu vom Weizen."
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
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