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25.02.2005 12:01

Empirische Studie: Indexeffekt am europäischen Aktienmarkt langfristig vernachlässigbar

Martin Oetting Hochschulkommunikation
ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin

    Berlin, 25.02.2005 - "Für die Börse scheint es langfristig irrelevant zu sein, ob eine bestimmte Aktie in einem euro¬päischen Aktienindex vertreten ist oder nicht", erklärt Stephan Schmidt-Tank, der am 22.02.2005 mit 'summa cum laude' an der ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin promoviert hat. Die Schlussfolgerung ist das Ergebnis seines empirischen Forschungsprojekts zum Indexeffekt am europäischen Aktienmarkt.

    Untersuchungsobjekt sind die Dow Jones STOXX-Indizes im Zeitraum von 1998 bis 2003. "Mit dieser innovativen Untersuchung zu den transnationalen STOXX-Indizes betritt der Verfasser methodisch und inhaltlich Neuland", so Prof. Dr. Ulrich Pape, Doktorvater und Inhaber des Lehrstuhls für Finanzierung und Investition an der ESCP-EAP Berlin. Im Ergebnis konnte Stephan Schmidt-Tank zwar zunächst erhöhte Börsenumsätze in zeitlicher Nähe zur Indexumstellung feststellen. Es zeigte sich jedoch, dass die Mitgliedschaft im STOXX langfristig weder die Rendite noch die Liquidität der betrachteten Aktien beeinflusst hat.

    Dieses Ergebnis widerlegt die vorherrschende Auffassung der Kapitalmarktpraxis - von der Indexmitgliedschaft versprechen sich Unternehmen einen höheren Bekanntheitsgrad, eine breitere Finanzierungsbasis sowie niedrigere Kapitalkosten. Der scheinbare Widerspruch lässt sich allerdings erklären: Als Blue Chips sind die STOXX-Aktien regelmäßig auch in den nationalen Indizes (z. B. dem DAX) enthalten - und das reicht als "Gütesiegel" offensichtlich aus.

    Stephan Schmidt-Tank, Jahrgang 1974, studierte Internationale Betriebswirtschaftslehre an der ESCP-EAP in Paris, Oxford und Berlin. Nach ersten beruflichen Erfolgen in einer führenden internationalen Unternehmensberatung kehrte er an seine Alma Mater zurück und absolvierte das Promotionsprogramm mit herausragendem Erfolg.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Prof. Dr. Ulrich Pape, ESCP-EAP Berlin, Heubnerweg 6, 14059 Berlin, www.escp-eap.de
    Tel.: 030 / 32 007 134, Fax: 030 / 32 007 110, E-Mail: upape@escp-eap.net

    Die ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin ist der deutsche Standort der ESCP-EAP European School of Management (Berlin, Paris, London, Madrid, Turin). Als wissenschaftliche Hochschule staatlich anerkannt, verleiht sie u.a. die Grade Diplom-Kaufmann/-frau und Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.), außerdem einen staatlich anerkannten MBA. Die ESCP-EAP Berlin besteht seit 30 Jahren und ist die einzige Hochschule in Deutschland, welche von allen drei wichtigen internationalen Akkreditierungsagenturen - AACSB, AMBA und EQUIS - anerkannt ist.


    Weitere Informationen:

    http://www.escp-eap.de - Website der ESCP-EAP Berlin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     


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