idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.02.2005 14:01

Neue Mitglieder im Club der Besten: kompetenznetze.de nimmt sieben Innovationsnetze auf

Dr. Andreas Ratajczak Innovation und Bildung
VDI Technologiezentrum GmbH

    Neuzugänge in Umwelttechnik, Informationstechnologie, Mechatronik, Mirosystemtechnik, Materialforschung, Biotechnologie

    kompetenznetze.de begrüßt sieben neue Mitglieder im "Club der Besten". Nach Durchlaufen eines anspruchsvollen Wettbewerbverfahrens wurden folgende Kompetenznetze auf Vorschlag der Jury aufgenommen:

    - KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben e.V. (Umwelttechnik),
    - Niedersächsisches Kompetenznetz für nachhaltige Holznutzung (Materialforschung, Südniedersachsen),
    - Mechatronik Cham (Mechatronik, Ostbayern),
    - Oberflächentechnik/Kunststoffe (Materialforschung, Südwestfalen),
    - Informationstechnologie Saar (ITK),
    - Biopark Regensburg (Biotechnologie),
    - MST Niedersachsen (Mikrosystemtechnik).

    Die neuen Mitgliedsnetze stärken durch ihre Innovationskraft, ihren thematischen Fokus und ihre Netzwerk-Managementfähigkeiten die internationale Ausstrahlungskraft des Innovationsstandortes Deutschlands. Sie bewirken zugleich eine erhöhte Attraktivität der Initiative kompetenznetze.de, deren internationale Ausstrahlung und internationalen Kooperationen in den letzten Monaten stark zugenommen haben. Am 3.März 2005 haben Sie im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin die Möglichkeit, mit Kompetenznetzen im Rahmen der Jahrestagung "Mit Kompetenznetzen Zukunft gestalten" (http://www.kompetenznetze.de/navi/de/Homepage/Jahrestagung,property=pdf.pdf) ins Gespräch zu kommen und aktuelle Fragen zu den Themenfeldern Internationalisierung, Finanzierung und Verwertung zu diskutieren.

    Das Online-Informationsangebot von kompetenznetze.de zu Kompetenznetzen, Innovationsfeldern und Regionen nutzten im Januar 2005 über 66.000 Nutzer, davon stammt rund die Hälfte aus dem englisch- oder französischsprachigen Ausland.

    Nach Einschätzung der Geschäftsstelle kompetenznetze.de entwickeln sich die Netze zu internationalen Netzknoten weiter. Grenzüberschreitende Kooperationen mit den baltischen Staaten, Skandinavien, Frankreich, den Niederlanden und Belgien, Polen, Tschechien und Österreich belegen dies. kompetenznetze.de unterstützt diesen Internationalisierungsprozess und baut seine internationalen Kontakte weiter aus. Gemeinsam mit Frankreich betreibt kompetenznetze.de beispielsweise ein deutsch-französisches Kooperationsportal.

    Die Mitgliedsnetze nutzen die Reputation von kompetenznetze.de für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit, Kontaktaufnahme und Projektakquisition. Ferner werden die Unterstützungsmöglichkeiten von kompetenznetze.de, die oftmals mit weiteren Partnern angeboten werden, genutzt: beispielsweise bei Messeauftritten, regionale und thematischen Veranstaltungen, der Organisation des Erfahrungsaustauschs zwischen den Netzen und bei internationalen Reisen und Kooperationsbörsen.

    Insgesamt sind derzeit 118 ausgewählte Netze aus 18 Innovationsfeldern und 33 Regionen Partner der Initiative. In- und ausländische Kooperationssuchende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung haben so die Möglichkeit, sich über Ansprechpartner, Kompetenzprofile, Innovationserfolge und Projekte zu informieren. Die internationale Reputation der Netze beweist es: Deutschland ist ein starker Innovationsstandort!

    In einigen Themenfeldern, zum Beispiel der Umwelttechnik, der Luft- und Raumfahrt und der Energietechnik sind weitere Bewerbungen leistungsstarker Netze zum nächsten Stichtag am 15. Mai 2005 sehr willkommen.

    ---------------------
    Die sieben neuen Mitgliedsnetze im Profil
    ---------------------

    KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben e.V.

    Im Rahmen der High-Tech-Offensive der Bayerischen Staatsregierung wurde KUMAS, das bayerische Kompetenzzentrum Umwelt, mit Sitz in Augsburg etabliert. Der Förderverein Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben (KUMAS) e.V. legte mit seiner Gründung im Frühjahr 1998 das Fundament zu einem kontinuierlichen Ausbau und zur Stärkung der Region Augsburg-Schwaben/Bayern. KUMAS hat seitdem mit über 160 Mitgliedern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Forschung, Bildung und Wirtschaft ein leistungsfähiges Netzwerk entwickelt.

    Die Zusammenführung und die Förderung des Know-how der umweltrelevanten Einrichtungen und Unternehmen stellt für KUMAS eine bedeutende Herausforderung dar. Dieses breite Interessenspektrum bietet allen Mitwirkenden große Chancen und eindeutig Vorteile, ist es doch das Ziel von KUMAS; jungen und kleinen Umweltunternehmen während ihrer Gründungsphase zu helfen, bestehende Unternehmen im immer härter werdenden nationalen und internationalen Wettbewerb zu unterstützen und ansiedlungswilligen Unternehmen den Standort Augsburg/Schwaben/Bayern attraktiv zu gestalten. So entstehen mit der "Zukunftstechnologie Umwelt" neue Arbeitsplätze und bereits bestehende werden langfristig gesichert.

    Im großen Spektrum des Umweltbereiches richtet KUMAS aufgrund schon in der Region vorhandener Fachkompetenzen zunächst den Fokus auf die Themenschwerpunkte Umweltbildung, Existenzgründung, Umweltökonomie, Nachhaltiges Wirtschaften, Umweltmedizin, Erneuerbare Energien, Umwelt-Biotechnologie, Umwelt - Verkehr und Logistik sowie Umwelttechnologie-Export.

    Hier konnten auch dank intensiver Maßnahmen und gezielter Projektförderung durch den Freistaat Bayern bereits zahlreiche Aktivitäten entwickelt und die Rahmenbedingungen in der Region verbessert werden. KUMAS bietet in Kooperation mit seinen Netzwerkpartnern ein umfangreiches Aktionsprogramm und ein breit gefächertes Serviceangebot an.

    Ansprechpartner: Egon Beckord, Geschäftsführer, KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt, Tel. 0821 / 74 93-194, E-Mail: info@kumas.de, Internet: http://www.kumas.de

    -------------
    Niedersächsisches Kompetenznetz für nachhaltige Holznutzung

    Das Niedersächsische Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung [NHN] ist ein gefördertes Projekt des Landes Niedersachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und bis zur Ausgründung im Oktober 2005 der Forstlichen Fakultät der Universität Göttingen angegliedert ist.

    Durch die Initiative führender Forschungseinrichtungen und zahlreicher Industrieunternehmen aus dem Forst-Holz Bereich wurde mit dem NHN ein leistungsstarker Forschungsverbund in Südniedersachsen gegründet. Erstmals konnte in Deutschland von Seiten der Forschung und der Industrie die gesamte Wertschöpfungskette Forst-Holz in einem Verbundsystem zusammengefasst werden.

    Das Niedersächsische Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung (NHN) bündelt die gesamte in Niedersachsen dezentral vorhandene Kompetenz in den Bereichen Holzproduktion, Holztechnologie, Biotechnologie und Molekularbiologie sowie entsprechender Industriepartner, die in der Lage sind, innovative Entwicklungen und Produkte mit hoher Wertschöpfung umzusetzen und am Markt zu platzieren.

    Das NHN hat das Ziel, durch die effiziente Nutzung der vorhandenen technischen Infrastruktur und der Kompetenzen der Partner und mittels neuer Technologien eine neue Generation von Produkten aus Holz zu entwickeln, um den nachwachsenden und umweltfreundlichen Rohstoff Holz einer verstärkten und höherwertigen Nutzung zuzuführen.

    Ein besonderes Innovationshighlight ist die wirtschaftliche Nutzbarmachung von rotfaulem Fichtenholz mit einer Wertschöpfung von ca. 80-100 Mio. € pro Jahr allein für die deutsche Forstwirtschaft (weltweit 2 Mrd. €). Bisher verbleibt dieses Holz meist im Wald, da es keiner weiteren wertschöpfenden Verwendung zugeführt werden kann. Das NHN hat Wege gefunden, dieses Rohholz als Blumensubstrat (Torfersatz) und zur Holzwerkstoffproduktion nutzbar zu machen.

    Als Schnittstelle zwischen den Forschungs- und Industriepartnern übernimmt das NHN vorrangig die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten, bietet Fort- und Weiterbildungen an und hilft bei der Vermarktung neu entwickelter Produkte.

    Ansprechpartner: Burkhard Rüther, Niedersächsisches Kompetenznetz für Nachhaltige Holznutzung, Tel. 0551 / 391 46 16, E-mail b.ruether@kompetenznetz-holz.de; Internet: http://www.kompetenznetz-holz.de

    -------------------------

    Kompetenznetz Kunststoffe / Oberflächentechnik Lüdenscheid

    Im Netz Oberflächentechnik Kunststoffe arbeiten Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Branchen an gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten, so genannten Firmengemeinschaftsprojekten und organisieren Bildungsangebote für die Mitglieder.

    Durch die Bündelung von Kompetenzen verschiedener Unternehmen und Einrichtungen entlang der technologischen Wertschöpfungskette soll bei den Akteuren Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit generiert werden.

    Das Netz wird aber vertreten durch das Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH (K.I.M.W.), einem An-Institut der Fachhochschule Südwestfalen, welches sich schwerpunktmäßig mit der Steigerung der Qualität und Wirtschaftlichkeit von Spritzgussteilen aus Thermo- und Duroplasten beschäftigt. Mit 28 Mitarbeitern wurde im Jahr 2003 ein Jahresumsatz von 2,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Hauptgesellschafter mit 75% der Instituts-GmbH ist eine Trägergesellschaft, dessen Mitgliederzahl sich seit 1988 auf über 120 Firmen erhöht hat. Die Stadt Lüdenscheid hält 25%.

    Neben Firmengemeinschafts- und Entwicklungsprojekten stehen den Firmen eine Vielzahl von Dienstleistungsangeboten zur Lösung von firmenspezifischen Aufgabenstellungen zur Verfügung. Durch die zahlreichen Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen wird das praxisnahe Wissen an die Firmen weitergegeben.

    Seit 1990 beschäftigt sich das Kunststoff-Institut Lüdenscheid mit der Anwendung von Oberflächen- und Schichttechnologien speziell für den Einsatz in der Kunststofftechnik und arbeitet seit dieser Zeit mit über 300 Firmen in Firmengemeinschaftsprojekten zusammen. Derzeitig werden im Netz die folgenden Themen mit dem Fokus Oberflächentechnik behandelt: Demonstrations- und Technologietransferzentrum "Oberflächentechnologie für Kunststoffformteile", Oberflächen- und Dekorverfahren für Kunststoffteile, Lotus Effect® Spritzgießen, Lotus Effect® Extrusion und andere Verarbeitungsverfahren, Hybridtechnik, Oberflächen- und Schichttechnologien für Werkzeuge.

    Ansprechpartner: Thomas Eulenstein, Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH, Tel. 02351-1064191, E-mail: eulenstein@kunststoff-institut.de; Internet: http://www.kunststoff-institut.de

    -------------------------

    BioPark Regensburg

    Der 2001 auf dem Gelände der Universität eröffnete BioPark ist das Zentrum des Biotechnologie-Clusters BioRegio Regensburg in Ostbayern. Als Katalysator einer boomenden Zukunftsbranche wurden innerhalb von nur fünf Jahren 25 Firmen gegründet bzw. neu angesiedelt. Derzeit sind insgesamt 42 Firmen mit über 1000 Mitarbeitern im Bereich "Life Sciences", d.h. Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmazie in der Region tätig. Damit hat sich die BioRegio Regensburg nach München zu der zweitwichtigsten Biotechnologieregion in Bayern entwickelt. (http://www.bioregio-regensburg.de).

    Mit der Universität, der Fachhochschule und dem Klinikum besitzt die Stadt die jüngsten und modernsten Einrichtungen in Bayern, die zudem auf einem gemeinsamen Campus lokalisiert sind (23.500 Studenten, 6.500 Beschäftigte). Die BioPark Regensburg GmbH hat sich als Schnittstelle zwischen Universität und Wirtschaft bewährt. Etliche Firmengründer im BioPark kommen aus der Universität oder haben sich wegen der Universität im BioPark angesiedelt. Die Firmen arbeiten an Therapien zur Krebsbekämpfung, wie Leukämie und an der Entwicklung von Impfstoffen, z.B. gegen AIDS. Aber auch im Kampf gegen Alzheimer und Parkinson sind Regensburger Forschungsgruppen mit dabei. Im Bereich der Infektionsbiologie ist das Klinikum Partner der renommierten Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) und auch Mittelpunkt europäischer Studien zur Testung neuartiger Diagnostiksysteme für Stoffwechselerkrankungen, die zu Arteriosklerose bzw. Thrombosen führen. (http://www.uni-regensburg.de, http://www.fh-regensburg.de)

    Ein hohes Potenzial wird dem Bereich Fluoreszente Bioanalytik bescheinigt. Dieses wird in dem 2002 eröffneten Kompetenzzentrum für Fluoreszente Bioanalytik der Universität im BioPark als Schnittstelle zwischen Hochschule und Industrie mobilisiert und genutzt. (http://www.kfb-regensburg.de).

    Ein weiterer Schwerpunkt Gewebersatzstoffe (Tissue Engineering) wurde durch das 2004 gegründete zweite Kompetenzzentrum der Universität, dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie im BioPark begründet. Hier sind alle Aktivitäten der Universität, Kliniken und Krankenhäuser der Region im Bereich Geweberekonstruktion gebündelt. (http://www.bioregio-regensburg.de/partner/zmb.htm)

    Regelmäßig werden die jungen Unternehmen prämiert. So erhielt die Antisense Pharma GmbH den deutschen Innovationspreis 2004 und den Bayerischen Gründerpreis 2004 für ihre bahnbrechende Erfindung einer neuartigen Therapie gegen Gehirntumore. Die Firma Geneart GmbH erhielt den Bayerischen Gründerpreis 2003 für Entwicklung neuartiger Impfstoffe und die Firma Si4Health erhielt 2004 den deutschen Science4Life Venture Cup für die Herstellung künstlicher Haut. Daneben nutzen immer mehr etablierte, globale Firmen die guten Rahmenbedingungen der Region. So ist das US-Pharmaunternehmen Amgen Inc. mit der Amgen Research GmbH im BioPark ansässig, um hier neue Wirkstoffe für die Medikamentenentwicklung zu identifizieren. Das Medizintechnikunternehmen Wilden AG verlegte seinen Hauptsitz nach Regensburg. (Firmenpoträts unter http://www.bioregio-regensburg.de)

    Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmen Capgemini, Stuttgart hat das mögliche Potential der Region im Bereich Biotechnologie bestätigt. Kurze Wege, exzellente Netzwerke und eine überschaubare Zahl von Akteuren machen es in der Region möglich flexibel und schnell zu reagieren. Da der BioPark I mit 6.000 qm von erfolgreichen Gründern und Firmen bereits restlos ausgebucht ist, befindet sich sein Zwilling BioPark II bereits in Bau und wird Ende 2005 in Betrieb gehen. Für die weitere Expansion ist ab 2007 der Beginn der Erschließung eines TechnologiePark Regensburg geplant, der in unmittelbarer Nähe zur Universität entstehen soll.

    Ansprechpartner: Dr. Thomas Diefenthal, BioPark Regensburg GmbH, Tel. 0941 / 920 460, E-Mail info@biopark-regensburg.de; Internet: http://www.bioregio-regensburg.de

    -------------------------

    Kompetenznetzwerk Mechatronik Cham

    Im Kompetenznetzwerk Mechatronik Cham haben sich 22 hochspezialisierte Firmen der Mechatronik-Branche zusammengeschlossen. Sie verfügen über unterschiedliche Kompetenzbereiche wie Mikrosystemtechnik, Werkstofftechnik, Softwareentwicklung, Elektronik, Maschinenbau usw. Alle beteiligten Unternehmen sind in so genannten Promotorengremien vertreten. In diesen Gremien werden Zielsetzung, Meilensteine und Einzelmaßnahmen für drei Projektbereiche entwickelt: Qualifikation, Forschung und Entwicklung, Marketing/Service.

    Die Qualifizierungsoffensive innerhalb des Kompetenz-Netzwerkes beispielsweise steigert die Anzahl der Auszubildenden zum Mechatroniker sowie die Anzahl der mechatronischen Fachkräfte. Die Weiterbildungsmaßnahmen tragen auch zur Verbesserung eines fachübergreifenden und interdisziplinären Denkens bei. Die Qualifizierung wird differenziert nach Facharbeitern, Meistern, Technikern und Ingenieuren durchgeführt.

    Die Zusammenarbeit im Netzwerk schweißt die Unternehmen in der Region enger zusammen und auch die Bindung zur Region wird gestärkt. Die Firmen haben sich in der Weiterbildung ihrer Facharbeiter, durch die Synergieeffekte des Netzwerkes, erhebliche Kosten eingespart. Ebenso wurden durch Kooperationen und Vernetzungen die Unternehmen gestärkt und wettbewerbsfähiger gemacht. Vor allem in forschungsintensiven und hochspezialisierten Branchen spielt der Kontakt zu potenziellen Kooperationspartnern, Kunden, Lieferanten, aber auch zu Studenten und qualifizierten Fachkräften eine wichtige Rolle.

    Die bisherige Bilanz des Mechatronik-Netzwerkes lässt sich heute bereits erfolgreich feststellen: 3000 Mitarbeiter wurden in über 300 Kursen weitergebildet, 110 Mechatroniker befinden sich in Ausbildung bzw. wurden ausgebildet, 4 überregionale Fachforen für Mechatronik mit über 800 Teilnehmern wurden veranstaltet, an über 30 Messen wurde Personal- und Imagewerbung betrieben, 16 Forschungs- und Entwicklungsprojekte wurden von den Unternehmen durchgeführt und für die Unternehmen wurden bisher ca. 1.8 Mio. € an Fördermitteln abgerechnet.

    Ansprechpartner: Klaus Schedlbauer, Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Cham, Tel. 0 99 71 / 78-438, E-Mail klaus.schedlbauer@lra.landkreis-cham.de; Internet: http://www.mechatronik-cham.de

    -------------

    Kompetenznetz IT Saar

    Der Informatik-Standort Saarland ist im nationalen Vergleich führend und auch international hoch angesehen und weithin sichtbar. Allein an der Universität des Saarlandes beschäftigen sich etwa 30 Lehrstühle mit Themen aus der Informatik. Diese Lehrstühle werden ergänzt um die außeruniversitären Forschungseinrichtungen Max Planck Institut für Informatik (MPI), Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) , Zentrum für Bioinformatik (ZBI), Internationales Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl, Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI).

    Zusammen mit der Fachrichtung decken diese Forschungseinrichtungen fast die ganze Bandbreite der IT-orientierten Forschung von den Grundlagen bis zu den Anwendungen ab.

    Die wichtigsten Wissenschaftspreise und Auszeichnungen der letzten Jahre gingen in die Saarbrücker Informatik. Darunter der Zukunftspreis des Bundespräsidenten, fünf Leibniz-Preise, drei Konrad-Zuse-Medallien und viele mehr.

    Die hervorragende Qualität des IT Wissenschafts- und Wirtschaftstandortes Saarland wird auch durch die zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen in Forschung und Industrie belegt. Viele IT-Unternehmen sind als Spin-Offs aus der Informatik des Saarlandes hervorgegangen. Die große Zahl an Neugründungen wird von dem Starterzentrum auf dem Campus und dem Science-Park vor den Toren der Universität unterstützt. Unter den Spin-Offs der Saarbrücker Informatik sind auch so renommierte Unternehmen wie IDS-Scheer, SAP Retail Solutions, Infor, und andere.

    Die wissenschaftlichen und unternehmerischen Kompetenzen der saarländischen Informationstechnologie bündelt das Kompetenznetz IT Saar. Es verfolgt den Zweck, den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Branche zu stärken, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, die IT-Kompetenz sowohl regional als auch überregional darzustellen sowie den Know-how-Transfer zwischen Forschung und Wirtschaft zu fördern.

    Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Philipp Slusallek, Universität des Saarlandes, Tel. 0681 / 302-3820; E-Mail slusallek@cs.uni-sb.de; Sabine Betzholz-Schlüter, Tel. 0681 / 9520-474, E-Mail sabine.betzholz-schlueter@zpt.de; Internet: http://www.informatik-saarland.de; http://www.software-forum-saar.de

    --------------------------

    Mikrosystemtechnik Niedersachsen

    MST Niedersachsen ist das fachliche Kompetenznetz und die Interessensvereinigung der Mikrosystemtechnik in Niedersachsen. Der größte Teil der etwa 200 Mitglieder ist in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen angesiedelt. Neben überwiegend kleinen und mittelständischen Untenehmen wirken auch einige größere Betriebe wie die Volkswagen AG, Wabco und Continental im Netz mit.

    Die Kernkompetenzen des Netzes decken das gesamte Spektrum der Miniaturisierungstechnologien ab: neben den mikrooptischen Technologien sind dies Mikromechanik, Mikroaktorik, Mikrofluidik, Mikroelektronik und die Mikrofertigungstechnik. Ein besonderes Anliegen der Netzwerkarbeit ist die Bündelung der Kompetenzen in fachspezifischen User-Supplier-Clubs, die eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft durch gemeinsame Projekte realisieren.

    Ein gelungenes Beispiel der Mikrosystemtechnik "Made in Niedersachsen" ist das Mikrooptisches Mikrofon für akustische und messtechnische Anwendungen der Fa. Sennheiser, das akustische Schwingungen rein optisch aufnimmt und überall dort eingesetzt wird, wo elektromagnetische Felder störend auf herkömmliche Mikrofone wirken, beispielsweise in der medizinischen Tomographie zur Arzt-Patienten-Kommunikation. Das Produkt s ichert ca. 10 Arbeitsplätze bei der Firma Sennheiser.

    Ein anderes Beispiel für die Zusammenarbeit im Netz ist das Zentrum für Mikroproduktionstechnik der Universitäten Braunschweig und Hannover. Hier wird am Sonderforschungsbereich "Konstruktion und Fertigung aktiver Mikrosysteme" gearbeitet. Das Zentrum bündelt das Know-How von 8 Universitätsinstituten, der Fraunhofergesellschaft und der Physikalisch-technischen Bundesanstalt zu diesem Thema. Der Sonderforschungsbereich erhielt Bestnoten durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

    Ansprechpartner: Klaus Beumler, Geschäftsstelle MST Niedersachsen c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Tel. 03328 / 435-194, E-Mail beumler@vdivde-it.de; Internet: http://www.mst-niedersachsen.de

    --------------------------

    kompetenznetze.de ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und präsentiert Kompetenznetze mit Ausstrahlungs- und Anziehungskraft, mit hohem Innovationspotenzial und hoher Wertschöpfung auf einer eigens hierfür entwickelten Internetplattform. kompetenznetze.de ist ein Instrument für internationales Standortmarketing und bietet als Wegweiser für Innovation, Investition und Bildung eine attraktive Recherchequelle und Kommunikationsplattform für Informations- und Kooperationssuchende aus dem In- und Ausland.

    Kompetenznetze können sich jährlich zum 15. Mai und 15. November um eine Aufnahme bewerben. Ein wissenschaftlicher Beirat prüft die Erfüllung anspruchsvoller Kriterien. Derzeit präsentieren sich 118 Netze aus 18 Innovationsfeldern und 33 Regionen bei kompetenznetze.de.

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
    Dipl.-Ing. Falk Stenger, Tel 0211/6214-661, E-mail: stenger@vdi.de

    Geschäftsstelle kompetenznetze.de
    in der VDI Technologiezentrum GmbH
    Abt. Grundsatzfragen von Forschung, Technologie und Innovation
    Graf-Recke-Str. 84, 40239 Düsseldorf
    Tel: 0211/6214-639
    Fax: 0211/6214-168
    E-Mail: info@kompetenznetze.de
    http://www.kompetenznetze.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kompetenznetze.de - Innovationen brauchen kompetente Partner
    http://www.kompetenznetze.de/navi/de/Homepage/Jahrestagung,property=pdf.pdf - Jahrestagung "Mit Kompetenznetzen Zukunft gestalten"


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau, Tier / Land / Forst, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).