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01.03.2005 14:52

Software automatisch erzeugt

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Die Universität Leipzig ist auf der CeBit 2005 (10. - 16. März), der größten IT-Messe der Welt, durch das Institut für Wirtschaftsinformatik der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät vertreten. Neue Herangehensweisen der Software-Entwicklung werden vorgestellt, die sowohl in der Lehre als auch in konkreten Forschungsprojekten praktisch eingesetzt werden können.

    Gegenwärtig findet ein bedeutender Paradigmenwechsel in der Software-Entwicklung statt. Die Programmierung verlief bis jetzt sehr individuell abhängig vom jeweiligen Programmierer und wurde vor allem durch die ständige Neuprogrammierung von fast gleichartigen Problemstellungen bestimmt. Dieser ''handwerklich'' ablaufende Prozess soll durch neue Methoden effizienter gestaltet werden. Ansätze in dieser Richtung sind z. B. Software-Produktlinien und modellgetriebene Software-Entwicklung (model driven software development). Die Idee bei Software-Produktlinien besteht darin, Software ähnlich wie Industriegüter automatisch zu erzeugen. Dies bezeichnet man auch als generative Programmierung. Die modellgetriebene Software-Entwicklung beinhaltet die Idee, die Lösung eines Problems zunächst als relativ leicht verständliches Modellherzustellen, um dann aus diesem Modell den Code des eigentlichen Programms abzuleiten.

    Diese modernen Ansätze werden in verschiedenen Drittmittelprojekten eingesetzt:

    Drittmittelprojekt ASG (Adaptive Services Grid):
    Gegenstand dieses EU-Projektes ist die Erstellung eines Systems, dass die Realisierung von komplexen Services (Dienstleistungen) ermöglicht. Derartige komplexe Anfragen (requests) werden aufgelöst in eine Kette (workflow) von einfachen Anfragen, entsprechend abgearbeitet und das Ergebnis dem Nutzer zur Verfügung gestellt. Sollte ein gesuchter Dienst nicht verfügbar sein, wird auf Verlangen des Nutzers solch ein Dienst durch das System selbst entwickelt. Im Rahmen des Projektes wird darüber hinaus die Möglichkeit für die Diensteanbieter (provider) geschaffen, ihre einfachen Dienste beim System zu registrieren, damit diese zur Bearbeitung komplexer Anfragen genutzt werden können. Nähere Informationen unter www.asg-platform.org

    Drittmittelprojekt PESOA (Process-familiy-engineering and service-oriented applications):
    PESOA ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Ziel des Forschungsprojekts sind der Entwurf und die Umsetzung einer Plattform zur Wiederverwendung von Prozessabläufen. Eine Anwendung dieses neuen Entwicklungsansatzes erfolgt im Bereich des Elektronik- Business sowie in der Automobilbranche. Nähere Informationen unter www.pesoa.org

    Drittmittelprojekt BMS (Bildungsmarkt Sachsen):
    Gegenstand dieses vom Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes war der Aufbau eines zentralen web-basierten Bildungsinformationssystems für Aus- und Weiterbildungsangebote im Freistaat Sachsen. Dieses Portal ermöglicht es sächsischen Bildungsanbietern, Informationen zu ihren Angeboten hier zu publizieren. Interessierte können auf einfachste Weise nach verschiedenen Kriterien Bildungsangebote suchen und ggf. buchen. Nähere Informationen unter www.bildungsmarkt-sachsen.de

    U. J.


    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Ing. Bogdan Franczyk
    Telefon: 0341 97-33720
    E-Mail: iwi@wifa.uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/wifa/iwi
    Telefax: 0341 97-33729


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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