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Mit einer Reihe von Projekten und Prototypen präsentieren sich die Wirtschaftsinformatiker der Universität Münster auch in diesem Jahr auf der weltgrößten Computermesse "Cebit" in Hannover. Unter dem Dach des "European Research Center for Information Systems", Ercis, haben sie unter anderem Prototypen für Informationssysteme entwickelt, die sie als sogenannte "Open-Source-Produkte" weltweit frei zur Verfügung stellen und die dann mit internationalen Partnern zur Marktreife weiterentwickelt werden.
"Die Exponate, die wir auf der Cebit vorstellen, sprechen sowohl Praxispartner als auch Vertreter von Verbänden und Forschungsinstitutionen an, die von der Arbeit des europäischen Forschungsnetzwerks profitieren können", erläutert Prof. Dr. Jörg Becker, Leiter von Ercis. Dabei sei es der Anspruch der Wissenschaftler, die Unternehmen, Verbände und staatlichen Organe nicht nur methodisch zu unterstützen, sondern den Partnern auch fertige Software-Produkte an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Aufgaben bewältigen können.
Ercis und eine Reihe der in diesem Netzwerk behandelten Projekte werden durch Mittel des Bundesbildungsministeriums gefördert. Als Beispiel für erfolgreiche Kooperationen nennt Becker die Zusammenarbeit mit der Agravis Raiffeisen AG in Münster bei der Erfassung und Dokumentation der wichtigsten Unternehmenskennzahlen. Diese Kennzahlen werden den Managern von Agravis über eine Software der Wirtschaftsinformatiker als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung gestellt.
Auch das Produkt "Osiris" ist aus der Prozessanalyse entstanden und steht allen interessierten Kommunen und Kreisverwaltungen kostenlos zur Verfügung. Mit ihm können virtuelle Bürgerservices in das Webangebot der Verwaltungen integriert werden - quasi von der Stange. Osiris hat es im letzten halben Jahr zum Marktführer im Münsterland geschafft, so Becker. Auch entferntere Kommunalverwaltungen wie etwa die der Stadt Konstanz setzen auf dieses Produkt der Universität Münster.
Mit internetbasierten Wissensplattformen befasst sich Prof. Dr. Heinz Lothar Grob in einem anderen Forschungsprojekt von Ercis. Hinter dem wissenschaftlichen Titel "Internetökonomie und Hybridität" verbirgt sich ein ebenfalls vom Bundesbildungsministerium gefördertes Projekt, dessen Ziel es ist, existierende und von Grob und seinem Team entwickelte Plattformen für die Diskussion von Forschungsergebnissen, für die computergestützte Kommunikation und für die Arbeit mit Lehrmodulen für das Selbststudium in einer Anwendung zusammenzuführen. Auch der Programmcode dieser Produkte steht weltweit offen zur Verfügung. "Wir suchen auf der Cebit Partner, mit denen wir unsere Softwarelösungen weiterentwickeln können", erläutert Grob eines seiner Motive für die Beteiligung an der Computermesse.
http://www.ercis.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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