200 Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren vom 7. bis 12. März im Rahmen des Deutschen Klimaforschungsprogramms DEKLIM an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wie sich das Klima am Ende einer Warmzeit ändert. Die Konferenz findet zum Abschluss des DEKLIM-Teilprojekts "EEM - Klimaänderungen am Ende einer Warmzeit" statt. In diesem Forschungsverbund untersuchen neun Universitäten, Institute und Forschungszentren seit 2001 die physikalischen Prozesse, die am Ende einer Warmzeit die Geschwindigkeit und Stärke der Klimaabkühlung bestimmen. Ziel ist die Vorhersage, wann die noch andauernde Warmzeit ihr wahrscheinliches Ende finden und wie die Klimavariabilität und die Verfügbarkeit von Wasser in der Übergangsphase aussehen wird.
Gerne möchten wir Ihnen aktuell die Ergebnisse dieser Konferenz in einem
PRESSEGESPRÄCH
am Donnerstag, 10. März, von 12.00 bis 12.30 Uhr
im Senatssitzungssaal, Gebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät, 7. Stock,
Johann-Joachim-Becher-Weg 21, 55128 Mainz, Campus der Universität,
vorstellen.
Als Gesprächspartner stehen Ihnen
· Univ.-Prof. Dr. Frank Sirocko vom Institut für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Leiter des DEKLIM-Teilprojekts "EEM - Klimaänderungen am Ende einer Warmzeit"
· Prof. Dr. Martin Claussen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und
· Dr. Jerry McManus von Woods Hole Oceanographic Institution, USA
sowie ausgesuchte Key-Note-Sprecher der Tagung zur Verfügung.
Besonders interessierten Fachjournalisten ermöglichen wir gerne die Teilnahme an der Abschlussdiskussion am Donnerstag, 10. März, von 9.00 bis 12.00 Uhr. Anmeldung hierzu ist unbedingt erforderlich.
Die jetzige Warmzeit , das Holozän, dauerte bislang ca. 11.500 Jahre. Keine der anderen quartärzeitlichen Warmzeiten hielt länger als 15.000 Jahre an, manche nur 7.000 Jahre. Der Übergang von der Warm- zur nachfolgenden Kaltzeit erstreckte sich in der Regel über 2.000 bis 3.000 Jahre, wobei die Wintertemperaturen bis zu 10°C und die Sommertemperaturen bis zu 4°C zurückgingen. Abrupte Klimastürze oder kurzfristigen Anomalien während dieser Übergangszeit waren allerdings bislang noch nicht erforscht. "Um jedoch herausfinden zu können, wie veränderlich das natürliche Klima in solchen Umbruchsphasen ist, muss die Wissenschaft in die Erdvergangenheit zurückschauen und frühere Klimaperioden und -entwicklungen untersuchen," erklärt Projektleiter Prof. Dr. Frank Sirocko, Institut für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität, "so gibt die Klimavergangenheit auch Auskunft über 'Extremereignisse', wie z.B. lang anhaltende Dürreperioden, oder abrupte natürliche Klimaveränderungen, bei denen sich im Verlauf weniger Jahre oder Jahrzehnte radikale Veränderungen vollzogen haben."
DEKLIM schließt Wissenslücken in der Klimaforschung
Zur Unterstützung des Nationalen Klimaschutzprogramms und der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2001 das Deutsche Klimaforschungsprogramm DEKLIM ins Leben gerufen und dafür Mittel in Höhe von insgesamt 37 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ziele sind die Verbesserung des Verständnisses des Klimasystems und seiner Beeinflussbarkeit durch den Menschen, die Verringerung der Unsicherheiten bei der Analyse und Vorhersage sowie die Ableitung von Handlungsstrategien für den Umgang mit dem Klimawandel. Das Programm umfasst mehr als 100 Einzelvorhaben, die in 37 Forschungsverbünden organisiert sind.
Weitere Auskunft erteilt Ihnen:
DEKLIM-EEM Projektsekretariat
Institut für Geowissenschaften, Frau Rudert
Tel. 06131 3925496 (ab Montag), Voice mail: 06131 3923270
Email: rudert@uni-mainz.de
http://wwww.uni-mainz.de/FB/Geo/Geologie/sedi/index.html - Programm
http://www.deklim.de - Projektinformationen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).