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14.04.1999 10:03

Symposion über Buddhismus und Christentum

Klaus Walter Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    III. Rudolf-Otto-Symposion in Marburg will erneut den Dialog der Religionen beleben

    Vom 5. bis 10. Mai 1999 findet in der Philipps-Universität Marburg das III. Rudolf-Otto-Symposion statt. Das Thema ist diesmal: "Buddhismus und Christentum. Jodo Shinshu und Evangelische Theologie". Geleitet wird das Symposion von Professor Hans-Martin Barth, Fachgebiet Systematische Theologie.

    Die Begegnung von Jodo Shinshu und Evangelischer Theologie ist ein spannendes Unternehmen, da beide Glaubensrichtungen einige formal ähnliche Anliegen haben und doch grundverschieden sind. Bereits Karl Barth, der bekannte Theologe, hatte auf dieses Phänomen aufmerksam gemacht.

    Der Marburger Religionswissenschaftler Professor Michael Pye konnte aufgrund seiner ausgezeichneten Beziehungen zu Japan acht namhafte buddhistische Gelehrte der Otani University in Kyoto gewinnen, die während des Symposions mit Mitgliedern des Marburger Fachbereichs Evangelische Theologie und weiteren Professoren aus dem deutschsprachigen Raum diskutieren werden. Die Veranstaltung in der Alten Universität beginnt mit einführenden Referaten von Professor Pye und Professor Minoura sowie einer ersten Arbeitseinheit unter dem Thema "Allein durch den Glauben - Nembutsu" (Professor Hans-Martin Barth und Professor Kigoshi Yasushi).

    An der Philipps-Universität Marburg besteht seit Jahren eine Tradition der Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Buddhismus und Christentum. An dieser Frage waren nicht nur Rudolf Otto und Friedrich Heiler interessiert gewesen; Professor Ueda Shizuteru hat hier sein Buch über das Verhältnis zwischen der Mystik Meister Eckharts und der Mystik des Zen erarbeitet. In den letzten Jahren sind hier auch zwei einschlägige Magisterarbeiten entstanden. Außerdem lehrt am Fachbereich 11 der Indologe Professor Eckhard Bangert (Bhikku Pasadika).

    Die Symposien finden im Gedenken an den großen Marburger Theologen und Religionswissenschaftler Rudolf Otto statt und dienen der Belebung und Vertiefung des Dialogs der Religionen. Ausgerichtet werden sie vom Fachbereich Evangelische Theologie in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Religionswissenschaft und der Religionskundlichen Sammlung. Das erste Symposion (1993) thematisierte "Bild und Bildlosigkeit" in den Religionen, beim zweiten Symposion (1996) ging es um "Hermeneutik in Islam und Christentum".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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