Wenn zwei bis drei Generationen in Deutschland gelebt haben, ändert sich bei Zuwanderern aus Russland, Bulgarien und der Ukraine, aus Polen oder der Tschechischen Republik der alltägliche Sprachgebrauch. Den Eltern gegenüber wird noch häufig die Sprache des Herkunftslandes verwendet; bei den Kindern, für die das Deutsche ohnehin attraktiver ist, kommt das schon seltener vor. Dr. Jörn Achterberg vom Institut für Slavistik der Universität Erlangen-Nürnberg, der die Vitalität slavischer Sprachen bei Immigranten in Deutschland untersucht hat, nennt zwei Gründe, die für die fortdauernde Pflege der Idiome von ethnischen Minderheiten sprechen. Den Einwanderern verleihen sie das Gefühl von Rückhalt und Verwurzelung; für die Gesellschaft können sie ein Reservoir an Wissen sein, das die Integration erleichtert.
Weitere Informationen:
Dr. Jörn Achterberg
Lehrstuhl für Slavische Philologie
Universität Erlangen-Nürnberg
Tel.: 09131/85 -22943
jnachter@phil.uni-erlangen.de
http://www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/forschung_2005/0... ausführliche Darstellung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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