Duell Köln - Harvard
Kölner Jura-Studenten holten Preis für den besten Schriftsatz
Kölner Jura-Studenten haben in einem international besetzten Wettbewerb im Europarecht bewiesen, dass sich die Kölner Juristenausbildung nicht hinter klangvollen Namen verstecken muss. In einem Wettbewerb mit Studenten prestigeträchtigen Universitäten wie Harvard (USA) und Leuven (Belgien) gewannen die von Professor Dr. Jürgen F. Baur vom Rechtszentrum für europäische und internationale Zusammenarbeit (RIZ) der Universität zu Köln betreuten Studentinnen und Studenten den Preis für den besten Schriftsatz und wurden zum Europäischen Gerichtshof nach Luxemburg eingeladen.
Die vier Studierenden Verena Heiser (22), Clarissa Junge (20), Felix Fuchs (21) und Tom Siebertz (22) hatten sich, wie bereits berichtet, in der schriftlichen Vorentscheidung der "European Law Moot Court Competition", dem größten und bekanntesten studentischen Wettbewerb im Europarecht, gegen eine Vielzahl anderer Mitbewerber durchgesetzt und die Jury des Wettbewerbs so überzeugt, dass sie zunächst zu einer der vier regionalen Vorausscheidungen (Regional Finals) eingeladen wurden. Das besondere Schmankerl: Diese Veranstaltung fand in New York statt! Dank großzügiger finanzieller Unterstützung durch den Verein zur Förderung der Rechtswissenschaft, die Anwaltskanzleien Hengeler Mueller, Linklaters Oppenhoff & Rädler, Kümmerlein Simon & Partner sowie den Deutschen Anwaltverein flog das Kölner Team einschließlich der wissenschaftlichen Mitarbeiter Iris Vasbender und Christian Hoppe als Betreuer also zum "Big Apple", wo in den Räumen der New York University der mündliche Teil des Wettbewerbs stattfand. Hier konnten die vier dann zeigen, wofür sie in den vorhergehenden Monaten mühsam geübt hatten und vor einem aus unter anderem Europarechts-Professoren zusammengesetzten Gericht als Anwälte der Parteien beziehungsweise Vertreter der Europäischen Kommission ihre Argumente darlegen und rhetorisch geschickt präsentieren.
Und das Training sollte sich auszahlen, denn aus dem Zwölferfeld des Regional Finals wurden die Kölner - die überwiegend erst im dritten Semester sind! - in die Runde der verbleibenden besten vier Teams vorgelassen. Hier befanden sie sich in guter Gesellschaft mit so prestigeträchtigen Universitäten wie Harvard (USA) und Leuven (Belgien), deren Teams zudem weit überwiegend aus Studenten zusammengesetzt waren, die ihr eigentliches Universitätsstudium bereits abgeschlossen hatten und nun noch ein Zusatzstudium (LL.M.), oft mit Schwerpunkt im Europarecht, absolvierten. Umso beeindruckender war der Auftritt der vier Kölner: Ruhig und sachlich, mit großer Fachkenntnis und toller Sprachbeherrschung (der Wettbewerb findet in englisch und französisch statt) parierten sie schwierige Fragen der Richter, widerlegten Argumente der gegnerischen Partei und gingen ganz in ihrer Rolle auf. Die meisten Beobachter waren sich einig, dass das Duell Köln - Harvard ein sehr knappes Rennen war. Ganz reichte es am Schluß dann leider doch nicht - Harvard und Leuven, die Gegner des Kölner Teams im Halbfinale, schafften es in die letzte Runde, die Harvard dann für sich entschied.
Doch war es damit noch nicht vorbei für die vier Kölner Studierenden. Denn kurz nach der Rückkehr aus New York erhielten sie überraschend eine eMail mit der tollen Nachricht: Der Preis für den besten Schriftsatz des Wettbewerbs geht nach Köln! Man hatte sich also gegen alle 92 teilnehmenden Universitäten durchgesetzt.
Ein Foto der Teilnehmer ist unter http://www.uni-koeln.de/uni/images/riz2005.jpg abrufbar.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Christian Hoppe unter der Telefonnummer 0221 / 931897-36, der Faxnummer 0221 / 931897-32 und der eMail: c.hoppe@uni-koeln.de
zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
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