"Maßstab muss wissenschaftliche Qualität sein"
Rektor Hippler fordert schnelle Umsetzung des Elite-Programms
Bund und Länder möchten herausragende wissenschaftliche Leistungen finanziell stärker fördern. Seit Anfang 2004 beschäftigt die "Elite-Diskussion" Politik und Öffentlichkeit - während des heutigen "Job-Gipfels" werden die rot-grüne Koalition und die Opposition weiter über dieses Thema verhandeln. Professor Dr. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe, begrüßt die Förderung wissenschaftlicher Elite grundsätzlich und verbindet damit folgende Forderungen:
1. Allein die Qualität der wissenschaftlichen Leistungen kann Grundlage für deren Beurteilung sein, politische Erwägungen dürfen keine Rolle spielen. Hippler: "Als unpolitisches Gremium empfehle ich deshalb die Deutsche Forschungsgemeinschaft."
2. Die Förderung muss garantieren, dass die Universitäten konkurrenzfähig gegenüber außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie beispielsweise der Helmholtz-Gesellschaft oder der Max-Planck-Gesellschaft bleiben.
3. Die Forschungsförderung soll auch künftig gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern bleiben.
4. Das Elite-Programm soll schnellstmöglich umgesetzt werden. "Ich finde es katastrophal, dass politische Grundsatzfragen derzeit auf dem Rücken der Universitäten ausgetragen werden", betont Hippler.
5. Einstieg in die Vollkostenfinanzierung von Forschungsprojekten. Dies bedeutet, dass nicht nur die Kosten, die direkt mit dem Forschungsprojekt zusammenhängen, sondern auch die indirekten Aufwendungen finanziert werden, beispielsweise Kosten für Verwaltung und Betriebskosten.
Die gleichen Forderungen vertritt der Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Professor Dr. Peter Hommelhoff.
Nähere Informationen:
Angelika Schukraft
Universität Karlsruhe
Telefon: 0721/608-6212
E-Mail: schukraft@verwaltung.uni-karlsruhe.de
Internet: www.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_2928.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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