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21.04.1999 18:34

Zustimmung mit Zähneknirschen

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Nur mit großen Bedenken und unter Vorbehalten stimmte der Senat der Universität Münster am Mittwoch (21. April 1999) einem Beitritt der Universität zu dem von der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Gabriele Behler vorgeschlagenenen "Qualitätspakt" zu.

    Nur mit Bedenken und großen Vorbehalten hat der Senat der Universität Münster am Mittwoch (21. April 1999) ohne Gegenstimmen bei vier Enthaltungen einem Beitritt der Universität Münster zu dem von der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Gabriele Behler vorgeschlagenen "Qualitätspakt" zugestimmt. Dieses Programm sieht für die nordrhein- westfälischen Hochschulen insgesamt den Abzug von 2.000 Personalstellen und für die Universität Münster von 183 Stellen innerhalb der nächsten 10 Jahre vor.

    Vor der Abstimmung hatte Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt deutlich gemacht, daß die Universität Münster auch bei einer Verweigerung der Beteiligung am "Qualitätspakt" trotzdem mit Stellenstreichungen im Umfang von mehr als 170 Stellen rechnen müsse und außerdem die in Aussicht gestellten Vorteile, wie zum Beispiel die Aussetzung der Stellenbesetzungssperre und die Beteiligung an einem Innovationsfonds, rechnen müsse. Unter diesen Umständen gebe es keine brauchbare Alternative zum "Qualitätspakt".

    Das Rektorat wird auf der Grundlage des Senatsbeschlusses bis zum 30. April dem Düsseldorfer Wissenschaftsministerium ausdrücklich die Beteiligung der Universität Münster am "Qualtitätspakt" bestätigen, verbunden mit der Forderung nach einer Änderung der für die Berechnung der Stellenstreichungen verwendeten Parameter. Die Universität Münster verlangt die Berücksichtigung echter Qualitätsmerkmale für Lehre und Forschung, wie die Zahl der Absolventen, die durchschnittliche Studiendauer und die aktuelle Einwerbung von Drittmitteln.

    Eingesetzt wurde vom Senat am Mittwoch außerdem einstimmig eine 13köpfige Kommission, die Entscheidungen über die Umsetzung der vorgesehenen Stellenkürzungen und darüber hinaus die Erarbeitung eines grundlegenden Strukturplans für die Universität vorbereiten soll. Dieser Kommission gehören die Hochschullerer Prof. Dr. Volker Honemann, Prof. Dr. Janbernd Oebbecke, Prof. Dr. Rainer Santo, Prof. Dr. Ludwig Siep, Prof. Dr. Friedrich Udo Schmälzle, Prof. Dr. Wolfgang Ströbele und Prof. Dr. Dietrich Thränhardt an. Hinzu kommen die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Loek Geeraedts und Dr. Olaf Kiese, die Studierenden Robert Malina und Rudi Mewes sowie Sibylle Claßen und Norbert Hein für die Gruppe der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter an.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Dezernat2/upm/upm01274.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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