VolkswagenStiftung bewilligt rund 4,7 Millionen Euro für neue Vorhaben in den Materialwissenschaften
652.700 € für "Switchable intelligent nanoporous membranes based on block copolymers"
Bayreuth (UBT). Materialien sollen leicht sein, Platz sparen, Umwelt und Energie schonen. Sie sollen optimale strukturelle und funktionelle Eigenschaften besitzen - sprich: Sie sollen möglichst viel können. Mit ihrer Förderinitiative "Komplexe Materialien: Verbundprojekte der Natur-, Ingenieur- und Biowissenschaften" regt die VolkswagenStiftung Wissenschaftler an, die traditionellen Grenzen der Werkstoffdisziplinen zu überschreiten, von Erkenntnissen und Erfahrungen anderer Gebiete einschließlich der Biowissenschaften zu profitieren und Materialien zu entwickeln, die den sich verändernden Anforderungen gerecht werden.
Für vier neue Fortsetzungsvorhaben bewilligte die Stiftung jetzt rund 4,7 Millionen Euro. Eine von diesen findet an der Universität Bayreuth statt:
652.700 Euro für das Vorhaben "Switchable intelligent nanoporous membranes based on block copolymers", das an der Universität Bayreuth bearbeitet wird. Dazu zählen Professor Dr. Jürgen Köhler vom Lehrstuhl für Experimentalphysik IV, Professor Dr. Georg Krausch vom Lehrstuhl für Physikalische Chemie II und Professor Dr. Axel Müller vom Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie II - sowie an der Universität Duisburg-Essen, Standort Essen, von Professor Dr. Mathias Ulbricht vom Lehrstuhl für Technische Chemie II.
Natürliche Membranen haben eine faszinierende Eigenschaft: Sie lassen nur "ausgewählte" Stoffe durch. Wie "Türsteher" entscheiden molekulare Erkennungsmechanismen darüber, welche Stoffe passieren dürfen und welche nicht. Das Ziel der Arbeitsgruppen ist es, diese Fähigkeit natürlicher Membranen auf künstliche zu übertragen. Sie entwickeln dazu Membranen auf Polymerbasis mit Porengrößen zwischen zwei und 20 Nanometern, die sich von außen auf "Durchlass" oder "Nichtdurchlass" schalten lassen: etwa durch die Änderung der Temperatur, des pH-Werts oder auf Grund von Lichteinstrahlung. Bei der Herstellung profitieren die Wissenschaftler von den Selbstorganisationseigenschaften der so genannten binären und ternären Blockcopolymere. Sollten die Wissenschaftler Erfolg haben, eröffnen sich vor allem im Vergleich zu anorganischen Membransystemen - ganz neue Möglichkeiten hinsichtlich Flexibilität und Durchlassvermögen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).