In drei Vortragsreihen im Sommersemester 2005 greift das Zentralinstitut für Regionalforschung der Universität Erlangen-Nürnberg Entwicklungen auf, die aktuellen Diskussionsstoff liefern, aber auch Ereignisse, die in die Vergangenheit zurückreichen. Es geht um die Folgen der Globalisierung im asiatischen Raum, um eine kritische Sicht der amerikanischen Fernsehkultur und um die "wilden 60er und 70er Jahre" in spanischsprachigen Ländern. Alle Veranstaltungen sind öffentlich, Anmeldung ist nicht erforderlich.
Proteste gegen die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Spanien und Lateinamerika stehen im Mittelpunkt einer Vortragsreihe des Iberoamerika-Kolloquiums in Nürnberg, die am Donnertag, 14. April 2005, beginnt und am 12. Mai sowie am 7. und 14. Juli fortgesetzt wird. Jeweils ab 18 Uhr in Raum 0.016 (Kleines Audimax), Findelgasse 9, analysieren Thomas Fischer, Walther L. Bernecker (Nürnberg), Stephan Scheuzger (Zürich) und Torten Eßer (Köln) die Jugendkulturen und Protestbewegungen der 60er und 70er Jahre.
Ebenfalls am Donnerstag, 14. April 2005, startet eine öffentlichen Vortragsreihe über die Konsequenzen der Globalisierung in der Asien-Pazifik-Region. Negativbeispiele wie die Ausbreitung der Lungenkrankheit SARS lassen sich ebenso anführen wie positive Effekte, etwa die überwältigende internationale Solidarität mit den Tsunami-Opfern. Ohne den asiatischen Kontinent in die internationale Gemeinschaft einzubinden, sind weder wirksame Rüstungskontrollen möglich, noch hat der Kampf gegen den internationalen Terrorismus Aussicht auf Erfolg. Andererseits besteht die Chance, demokratische Entwicklungen und die Achtung der Menschenrechte zu fördern, auch wenn Staaten sich häufig gegen eine Einmischung von außen wehren. Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen nehmen die wirtschaftliche Kooperation mit China (14.4.) ebenso unter die Lupe wie die chinesische Identität (21.4.), die Zusammenhänge von Politik und Religion (28.4. und 2.6.), die "asiatischen Werte" in Südkorea (19.5.) und die Migration in Japan (19.5.). Zu den Vorträgen wird jeweils um 18.15 Uhr in das Seminargebäude Kochstraße 4 in Erlangen, Raum 5.013 eingeladen.
Die Sektion Nordamerika des Zentralinstituts für Regionalforschung geht den amerikanischen Kultserien "Sex and the City", "Nip/Tuck", "Star Treck" und "Six Feet Under" nach: Welche Körperbilder, welche Geschlechterrollen verbergen sich hier? Wie verändern sich diese im Laufe der Zeit, und was sagt uns dies über die amerikanische - und auch über unsere eigene - Kultur? Wissenschaftlerinnen aus Berlin, Leipzig, Hannover und Bonn sind in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut und dem Lehrstuhl für Amerikanistik geladen, um jeweils montags an sechs Abenden zwischen dem 9. Mai und dem 11. Juli 2005 diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Die Vorträge finden in Erlangen und Nürnberg statt; Ort und Uhrzeit sowie genauere Informationen über diese wie über die anderen Vortragsreihen sind im Internet oder beim Zentralinstitut für Regionalforschung zu erhalten.
Weitere Informationen:
Dr. Petra Bendel
Zentralinstitut für Regionalforschung
Bismarckstraße 1
91054 Erlangen
Tel.: 09131/85-22368
pabendel@phil.uni-erlangen.de
http://www.regionalforschung-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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