Als neues Mitglied des Nominierungsausschusse entscheidet Prof. Sebastian Engell, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und internationale Beziehungen der Universität Dortmund künftig mit über die Vergabe des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises. Aufgabe des siebzehn-köpfigen Ausschusses, besetzt mit besonders angesehenen, erfahrenen Wissenschaftlern, die einen möglichst breiten Überblick über die Forschungslandschaft haben (neben dem Präsidenten der DFG fünf Vertreter der Naturwissenschaften/Mathematik und der Geistes- und Sozialwissenschaften, vier der Medizin/Biologie sowie zwei Vertreter der Ingenieurwissenschaften), ist die Vorbereitung der Auswahlentscheidung über den höchstdotierten und wichtigsten deutschen Forschungspreis.
Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Der Preis ist für experimentell und mit apparativem Aufwand arbeitende Wissenschaftler mit 1,55 Millionen EUR dotiert. Stärker theoretisch arbeitende Wissenschaftler erhalten etwa 770.000 EUR.
Sebastian Engell wurde 1954 in Düsseldorf geboren. 1978 schloss er an der Ruhr-Universität Bochum den Diplomstudiengang Elektrotechnik ab. 1981 promovierte an der Universität Duisburg mit einer Arbeit "Zur Messgrößenverarbeitung unter dem Gesichtspunkt der optimalen Übertragung von Informationen", 1987 folgte dort auch die Habilitation im Lehrgebiet Regelungstechnik. Studien- und Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Großbritannien und Kanada. Beim Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung in Karlsruhe war er Gruppenleiter und erhielt er 1991 einen Preis für Angewandte Forschung. Seit 1990 ist er Professor für Anlagensteuerungstechnik im Fachbereich Chemietechnik der Universität Dortmund. 1996 bis 1999 war er Dekan und seit Januar 2000 Mitglied des Senats, der ihn 2002 zum Prorektor wählte.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).