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14.04.2005 12:30

"Wissen" ist nicht gleich "Können"

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    VolkswagenStiftung fördert Tübinger Forschungsprojekt mit 200.000 Euro

    Zum 1. Mai 2005 beginnt das von der VolkswagenStiftung prämierte Projekt "Wissen und Können. Kognitive Fähigkeiten biologischer und künstlicher Systeme". Philosophen, Psychologen und Hirnforscher der Universitäten Bonn, Hamburg, Köln und Tübingen gehen in fünf Projekten mit einer Laufzeit von drei Jahren der Frage nach, wie sich "Wissen" und "Können" genau unterscheiden. Die Gesamtfördersumme beträgt 800.000 Euro.

    Ausgangspunkt ist das Phänomen, dass sich die organischen Prozesse beim Erwerb von Wissen und von kognitiven Fähigkeiten in unterschiedlichen Hirnregionen abspielen. Am Beispiel der menschlichen Raumwahrnehmung wollen die Forscher unter anderem der Frage nachgehen, ob sich sprachlich vermitteltes Raumwissen und sensomotorisch erworbene Raumerfahrung unterscheiden. Sie hoffen auch herauszufinden, welche Bedingungen den Wissenserwerb und das Erlernen von Fähigkeiten erleichtern - diese Frage ist nach PISA aktueller denn je.

    Das begriffstheoretische Teilprojekt der Universität Tübingen umfasst eine Fördersumme von rund 200.000 Euro. Albert Newen vom Philosophischen Seminar der Universität Tübingen sucht mit Andreas Bartels und Rainer Stuhlmann-Laeisz von der Universität Bonn nach einer neuen Theorie menschlicher Fähigkeiten. Sie erarbeiten Abgrenzungen zwischen vorbegrifflichen und begriffsbasierten Fähigkeiten auf der einen sowie sprachlich organisiertem Wissen auf der anderen Seite.

    Das Projekt gehört zu vier in diesem Jahr ausgewählten "Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften". Mit insgesamt 2,73 Millionen Euro fördert die VolkswagenStiftung Wissenschaftler aus geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, die aktuelle, in der Gesellschaft diskutierte Fragestellungen aufgreifen. Voraussetzung ist, dass sich die Frage nur im interdisziplinären Verbund, möglichst unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher Fächer, bearbeiten lässt. Mit diesem Konzept will die Stiftung dazu beitragen, Geisteswissenschaftler in ihren Forschungsaktivitäten zu vernetztem Arbeiten anzuregen.

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Albert Newen
    Universität Tübingen, Philosophisches Seminar
    Bursagasse 1, 72070 Tübingen
    Tel.: 07071-29 76079
    E-Mail: newen@uni-tuebingen.de

    EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit o Michael Seifert
    Wilhelmstr. 5 o 72074 Tübingen
    Tel.: 0 70 71 o 29 o 7 67 89 o Fax: 0 70 71 o 29 o 5566
    E-Mail: michael.seifert@verwaltung.uni-tuebingen.de
    Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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