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27.04.2005 15:35

Gründung der "AlternativUni" an der Universität Jena

Mike Niederstraßer Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    AlternativUni-Projekt der Jenaer Studentenschaft wird am 2. Mai eröffnet

    Was passiert, wenn die Universität zur "AlternativUni" wird und aus dem "Elfenbeinturm" der Alma Mater in ein Zelt auf dem Theatervorplatz in Jena umzieht? Das will der LZaS (Loser Zusammenschluss aktiver Studierender), eine AG des Studentenrates der Friedrich-Schiller-Universität (FSU), vom 2.-13. Mai auf dem Theaterplatz erproben.

    Die AlternativUni wird dabei allen Bildungsinteressierten einen Freiraum anbieten, der einer öffentlichen und offenen Debatte über die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung, deren Finanzierung sowie die Folgen der sozialen Selektivität zum Durchbruch verhelfen soll. Die Veranstaltungen richten sich an die Bürger, Schüler, Lehrenden und Studierenden - alle Meinungen sind gefragt.

    In Thüringen sollen angeblich erst 2009 allgemeine Studiengebühren eingeführt werden. Daher können Gebührenflüchtlinge aus anderen Bundesländern in Jena vorerst noch "Bildungsasyl" genießen.

    Diese Aktion der Studierendenvertretung fügt sich in die bundesweiten Protestwochen gegen Studiengebühren und Demokratieabbau an Hochschulen ein, mit denen die Studierenden auf die Gebührenpläne und den Umbau des Bildungssystems unter ausschließlich ökonomischer Perspektive protestieren. Zudem thematisieren sie mangelnde Mitbestimmung und fordern demokratische Prozesse an den Hochschulen.

    In der AlternativUni werden die Chancen und Risiken von Studiengebühren diskutiert, alternative Finanzierungskonzepte für Studium und Hochschule vorgestellt und die aktuelle Bildungspolitik hinterfragt. Darüber hinaus sollen auch Themen von sozialer und gesellschaftspolitischer Bedeutung angesprochen werden, die einem kritischen Hinterfragen etablierten Wissenschafts- und Gesellschaftsverständnisses dienen.

    Für Nachfragen steht Ihnen das Referat Hochschulpolitik des Studentenrates der FSU gern zur Verfügung: Mike Niederstraßer, Tel.: 03641/930994, E-Mail: hopo@stura.uni-jena.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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