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12.05.2005 11:31

Neutralität im frühneuzeitlichen Europa

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Einem militärischen Konflikt fern zu bleiben, unbeteiligt abseits zu stehen, ist ein Recht, das heute jeder Staat für sich in Anspruch nehmen kann. Noch im 17. Jahrhundert sahen Kriegsparteien das anders. Sie wünschten eine klare Trennung in verlässliche Verbündete und Feinde, die zu bekämpfen waren. In den Schriften der frühen Neuzeit erscheinen Neutrale als Drückeberger, die sich aus Feigheit und Trägheit nicht entscheiden können oder hinterlistig agieren, um den eigenen Vorteil zu wahren. Die Wurzeln der Neutralität, wie sie das klassische Völkerrecht kennt, wollen Prof. Dr. Helmut Neuhaus und Prof. Dr. Axel Gotthard vom Lehrstuhl für Neuere Geschichte I der Universität Erlangen-Nürnberg in einem DFG-geförderten Forschungsprojekt freilegen. Empirische Daten und ideengeschichtliche Spuren aus dem gesamten europäischen Raum sollen zu einem Netz verdichtet werden, das den modernen Rechtsanspruch im Prozess seiner Entstehung einfängt.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Helmut Neuhaus
    Tel.: 09131/85 -22357
    Prof. Dr. Axel Gotthard
    Tel.: 09131/85 -23937
    Lehrstuhl für Neuere Geschichte I
    Mail: Maria Galas@rzmail.uni-erlangen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/forschung_2005/0... - Ausführlicher Text


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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