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14.05.1999 12:43

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Hans Ulrich Zwicker

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Ordensverleihung im Schloß der Universität
    Aus der Hand von Staatssekretär Joachim Herrmann wird am kommenden Montag, 17. Mai 1999, Prof. Dr. Hans Ulrich Zwicker, bis zu seiner Emeritierung 1990 Inhaber des Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Metalle), das Bundesverdienstkreuz erhalten. Die Ordensverleihung findet im Rahmen einer kleinen Feierstunde um 12.15 Uhr im Erlanger Schloß im Dienstzimmer des Rektors (Schloßplatz 4, 91054 Erlangen) statt. Zusammen mit Prof. Zwicker wird Frau Dr. Diemut Schnetz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

    Prof. Zwicker wurde 1921 in Öhringen, Württemberg, geboren. Nach dem Abitur studierte er - unterbrochen vom Wehrdienst - Chemie und Metallkunde an den Technischen Hochschulen in Wien und Stuttgart. Sein Studium beendete er mit der Promotion. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch-Gmünd und am Metall-Laboratorium der Metallgesellschaft AG in Frankfurt/Main. 1966 nahm er einen Ruf auf den neu geschaffenen Lehrstuhl Werkstoffwissenschaften (Metalle) nach Erlangen an. Durch seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Technologie der Metalle, des Gußeisens mit Kugelgraphit und der Kupfer- und Manganlegierungen hat sich Prof. Zwicker einen Namen gemacht.

    Seit seiner Emeritierung widmete sich Prof. Zwicker - selbst Münz-
    sammler - intensiv der Katalogisierung der antiken Münzsammlung der Universitätsbibliothek. Zur Sammlung gehört auch die 12.000 Münzen umfassende Sammlung Will, die sich seit 1916 in Besitz der Erlanger Universitätsbibliothek befindet. Unter diesen Münzen entdeckte Prof. Zwicker 1992 eine griechische Goldmünze aus dem Antiken Pisa bei Olympia, die den bekannten gedruckten Nachschlagewerken und Katalogen zufolge ein Einzelstück ist. Die 2400 Jahre alte Münze ist eine wissenschaftliche und materielle Kostbarkeit, wurde sie doch aus Gold geprägt, das aus dem Zeustempel in Olympia, dem höchsten Heiligtum der Griechen, geraubt war.

    Dr. Diemut Schnetz ist stellvertretende Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie der Arbeiterwohlfahrt in Bayern und engagiert sich seit über drei Jahrzehnten ehren- und hauptamtlich im sozialen und kulturellen Bereich. In der bundesweiten überparteilichen Stiftung "Mitarbeit" ist sie seit 1973 im Stiftungsrat, seit 1996 als ehrenamtliche Vorsitzende, mit der politischen Erwachsenenbildung und der Förderung von bürgerschaftlichem Engagement beschäftigt. Seit 1973 ist sie Mitglied des Bundesausschusses der Aktion Gemeinsinn und seit vielen Jahren Mitglied des Kuratoriums der Georg-von-Vollmer-Akademie. Im Bereich der Evangelischen Kirche war Dr. Diemut Schnetz in leitenden Gremien für den Deutschen Evangelischen Kirchentag tätig und über Jahre hinweg stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Akademie Tutzing.
    In der Erwachsenenbildung nahm sie seit 1990 die Aufgaben der Landesgeschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, des Dachverbandes für Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung war.

    Als stellvertretende Direktorin ist sie seit 1990 für die nordbayerischen Schulen der Hans-Weinberger-Akademie, dem größten Aus- und Fortbildungsinstitut im Sozial- und Gesundheitsbereich in Bayern, zuständig. Als verantwortliche Leiterin hat sie das dreijährige wissenschaftlich begleitete Modell zur Pflegeversicherung "Regionale Servicezentren für häusliche Altenpflege-/Beratungsprojekt Pflege" begleitet, das im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen lief.

    * Kontakt:
    Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,
    Familie, Frauen und Gesundheit
    80792 München
    Tel.: 089/1261 -1486, Fax: 089/1236


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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