Im neuen einblick berichten wir über die Anzeige des Wirtschaftrechtlers Professor Michael Adams, Institut Recht der Wirtschaft der Universität Hamburg, bei der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen die Zigarettenhersteller wegen "gemeingefährlicher Vergiftung". Grundlage sind von der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ausgewertete interne Dokumente der Tabakindustrie. Sie legen den Verdacht nahe, dass die Hersteller Zigaretten durch Zusatzstoffe bewusst noch gefährlicher gemacht haben als bisher bekannt.
Ein weiteres Thema ist die Rolle von Hemmstoffen gegen Kinasen in der Krebstherapie und deren Erforschung am DKFZ. Wir stellen außerdem den jungen Forschungszweig Systembiologie vor, der der zunehmenden Komplexität biologischer Fragestellungen Rechnung trägt und in dem experimentell forschende mit theoretisch arbeitenden Wissenschaftlern eng kooperieren. In einem Interview mit der Europaabgeordneten Karin Jöns wollen wir auf die Rolle der europäischen Institutionen bei der Förderung der Krebsforschung aufmerksam machen. Weiterhin diskutieren Professor Otmar D. Wiestler, der Wissenschaftliche Vorstand des DKFZ, und Dr. Meinhard Hahn von der Initiative "maintain brains" über die Zukunft von Nachwuchswissenschaftlern und die Frage, ob Hochschulrahmengesetz, der Bundesangestelltentarif und die Arbeitszeitregelungen im Öffentlichen Dienst noch zur Realität in Forschungseinrichtungen passen.
Außerdem in der neuen Ausgabe: Ein Porträt der Klinischen Kooperationseinheit Molekulare Gastroenterologie des DKFZ. Wissenschaftler suchen unter Leitung von Professor Matthias Löhr nach molekularen Markern für die Diagnostik und in klinischen Studien nach gentherapeutischen Behandlungsansätzen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Wir berichten über Superaspirine im Sinkflug, das Überdiagnose-Paradoxon bei Prostatakrebs, leuchtende HI-Viren, Muskelproteine im Zellkern und stellen das Buch "Überleben Glücksache" von Sibylle Herbert und das Internettagebuch des inzwischen an Krebs verstorbenen Ivan Noble vor.
einblick ist das Wissenschaftsmagazin des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es richtet sich an wissenschaftlich interessierte Laien, Patienten und Angehörige und kann kostenlos über einblick@dkfz.de oder per Fax: 06221- 42-2968 abonniert werden. einblick im Internet: www.dkfz.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.
http://www.dkfz.de/de/presse/veroeffentlichungen/einblick/einblick.html einblick als pdf-Datei
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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