Nicht erst seit dem Fall Terry Schiavo wird in der breiten Öffentlichkeit über das Schicksal jener Menschen diskutiert, die an der Schwelle zum Tod stehen, aber am Leben erhalten werden und sich selbst nicht mehr äußern können. Wie würden sie entscheiden, wenn sie es könnten? Zu diesem Thema veranstaltet das Institut für Psychogerontologie (Prof. Dr. Wolf D. Oswald) der Universität Erlangen-Nürnberg die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung "Patientenverfügungen - Was man weiß und was man wissen sollte" am Mittwoch, 25. Mai 2005, 18.00 Uhr, Nägelsbachstraße 25, Raum 3.101, in Erlangen. Es referiert Prof. Dr. Cornel Sieber, Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin V (Gerontologie) der Universität Erlangen-Nürnberg und Direktor des Instituts für Biomedizin des Alterns.
Wie würden sie entscheiden, wenn sie es könnten? Würden sie Maßnahmen zustimmen, die ihr Leben verlängern, ohne dass eine Besserung ihres Zustandes zu erwarten ist? In dieser Lage, in der sich auch viele pflegebedürftige alte Menschen befinden, müssen andere die Entscheidung treffen, Angehörige etwa und die behandelnden Ärzte. Für diese stellt die Situation einen schwer zu bewältigenden Konflikt dar zwischen eigenen Überzeugungen, eigenem Berufs-
ethos und dem "mutmaßlichen Willen" der Betroffenen. Eine Möglichkeit diesen Konflikt zu bewältigungen ist die Patientenverfügung - die schriftliche Festlegung der Willensentscheidungen eines Menschen.
Das Anfertigen einer Patientenverfügung ist nicht ohne Tücken. Zwar gibt es etliche Vorlagen für Patientenverfügungen, aber sie haben unterschiedliche Zielsetzungen und führen zu unterschiedlichen Konsequenzen. Eine Patientenverfügung ist mit ethischen, medizinischen und auch juristischen Fragen verbunden.
WeitereInformationen
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Kaiser
Tel.: 09131/85-26526
kaiser@geronto.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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