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31.05.2005 16:11

Wie neue Moralvorstellungen die Position von Frauen schwächen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Fortschritt, Modernisierung und Demokratisierung verbessern die Position der Frauen - diese Tatsache gilt vielen als selbstverständlich. Doch in Indien scheint in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen genau das Gegenteil einzutreten.

    Mit diesem Phänomen befassen sich Ethnologen, Volkskundler, Religionshistoriker und Indologen vom 3. bis 5. Juni bei einer Tagung an der Uni Würzburg. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen steht die Veränderung, welche die Rolle der Frauen in Ritualen, Theaterformen und Erzähltraditionen erfahren hat.

    "Eine neu um sich greifende Mittelschichtsmoral hat zum Beispiel dazu geführt, dass bei manchen Tempelritualen die Aufführungsrechte von Frauen aus niedrigen Kasten nun negativ bewertet und daraufhin beschnitten wurden", erklärt Heidrun Brückner, Lehrstuhlinhaberin für Indologie und Veranstalterin der Tagung. Die Professorin erwartet zum Kolloquium "Perspektiven der Indienforschung" nicht nur Gäste aus Deutschland, sondern auch aus Indien, den USA, England, Frankreich und Holland.

    Das Kolloquium setzt sich mit neueren Entwicklungen in Indien auseinander und berücksichtigt dabei auch den Wandel weiblicher Rollen in den klassischen Traditionen. Es findet im Hörsaal 3 im Südflügel der Residenz statt; Gäste sind willkommen. Öffentlich ist auch eine Vorführung aus der Tanztheaterform Yaksagana, bei der gezeigt wird, wie Männer die Rollen von Frauen spielen - zu sehen am Samstag, 4. Juni, ab 18.30 Uhr.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wuerzburg.de/indologie/news/Kolloquium3/index.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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