Bereits bei der Planung und Konstruktion von Produkten auch an deren spaetere Entsorgung zu denken macht sich bezahlt. Die Demontage- und Recyclingexperten des Fraunhofer IPA bieten hierzu mit einem neu entwickelten Softwaretool Hilfestellung an.
Schaerfer werdende gesetzliche Auflagen im Umweltbereich, wie das letzten Herbst in Kraft getretene Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, sowie zunehmender Druck auf der Verbraucherseite zwingen Hersteller von Konsum- und Investitionsguetern, Verantwortung fuer Ihre Produkte auch nach Beendigung der Produktlebenszeit zu uebernehmen und fuer die Kosten der Produktruecknahme und Verwertung aufzukommen.
Der kostenoptimalen Gestaltung der Verwertung kommt fuer ein Unternehmen damit entscheidende Bedeutung zu. Unternehmen, die diese Kosten bereits waehrend der Konstruktions- oder Planungsphase minimieren, verschaffen sich Wettbewerbsvorteile gegenueber Ihrer Konkurrenz. Viele Unternehmen haben allerdings wenig oder keine Erfahrung in der kostenoptimalen Gestaltung von Verwertungsszenarien fuer ihre Produkte. Hier bieten die Demontage- und Recyclingexperten des Fraunhofer IPA Hilfestellung an.
Zu diesem Zweck wurde in einem Eigenforschungsprojekt ein Software- Tool entwickelt, das Konzepte fuer eine kostenoptimale Demontage bereits in der Konstruktionsphase aufzeigt. Mit welchem Aufwand, in welcher Zeit und mit welchen Kosten ein Produkt demontiert werden kann, und welche Kosten oder Erloese fuer demontierte Fraktionen anfallen, kann mit Hilfe des Programms einfach ermittelt werden. Grundlage der Berechnungen sind dabei Produktdaten aus Zeichnungen und Stuecklisten, Prototypen oder bereits am Markt eingefuehrte Produkte.
Das Tool ermittelt Demontagezeiten mit Hilfe von Demontage-MTM-Werten, die in einer Datenbank hinterlegt sind. Aus den Zeiten werden Kosten berechnet und in Relation zu eingesparten Entsorgungskosten oder erzielten Verwertungserloesen gestellt. Schwachstellen am Produkt, die einer kostenguenstigen Demontage entgegenstehen oder hohe Entsorgungskosten verursachen, koennen so schnell und einfach erkannt und Fehler noch im Produktentstehungszyklus korrigiert werden.
Ihr Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Fraunhofer-Institut fuer Produktionstechnik und Automatisierung Dipl.-Ing. Thomas Alber Telefon 0711/970-1606, Telefax 0711/970-1170, e-mail tha@ipa.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
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Deutsch
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