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06.06.2005 16:51

Brüder Grimm-Preis verliehen

Thilo Körkel Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Der Präsident der Philipps-Universität Marburg, Professor Dr. Volker Nienhaus, verlieh den mit 5.000 Euro dotierten Preis an Professor Dr. Rolf Wilhelm Brednich - Göttinger Ethnologe mit international höchster Anerkennung

    "Erzählforschung, Internet und neue Medien" war das Thema des Symposiums zur Verleihung des "Brüder Grimm-Preises 2004", das die Brüder Grimm-Gesellschaft e.V. Kassel gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg am 3. Juni 2005 in der Aula der Alten Universität veranstaltet hat. In dessen Rahmen verlieh Universitätspräsident Professor Dr. Volker Nienhaus den mit 5.000 Euro dotierten Preis an den emeritierten Göttinger Volkskundler Professor Dr. Rolf Wilhelm Brednich.

    "Die Philipps-Universität Marburg würdigt mit dieser Verleihung", so Präsident Nienhaus, "die Verdienste Brednichs um die Volkskunde, die Lied- und Erzählforschung und Ikonographie, um die Enzyklopädie des Märchens und um die Dokumentation 'absolut wahrer' sagenhafter Geschichten von heute. Sie würdigt sein reiches und vielgestaltiges Schaffen, das getragen ist von dem durch die Brüder Grimm begründeten Bestreben, 'ungerecht verkannte' Phänomene der Volks- und Alltagskultur 'in verdientes Licht zu ziehen'" (Zitate von Jacob Grimm).

    Die Philipps-Universität, an der sich die Brüder Grimm zwei Jahre lang als Studenten aufgehalten haben, ehrt mit Professor Dr. Rolf Wilhelm Brednich einen Wissenschaftler, der auf den Gebieten der Volkslied- und Erzählforschung international höchste Anerkennung genießt und der auch auf anderen, insbesondere historischen Forschungsgebieten, einer der profiliertesten Volkskundler in Deutschland ist.

    In seiner Laudatio hob der Marburger Volkskundler Professor Dr. Harm-Peer Zimmermann hervor, Brednich habe sich "allein schon mit seinen editorischen Grundlagenarbeiten, seinen schier unermüdlichen Quellenforschungen, seiner Entdeckerfreude und seinem Entdeckerglück wie kaum ein anderer auf zentralen Forschungsgebieten der Brüder Grimm hervorgetan und Herausragendes geleistet."

    Überdies aber stehe "der Preisträger mit seinen methodischen und gedanklichen Ansätzen in bester Grimmscher Tradition, nämlich, um mit Jacob Grimm zu sprechen, in der Tradition der 'realen forschung'. Diesem Ansatz geht es darum, zuerst und in der Hauptsache die Phänomene zu betrachten, zu beschreiben und zu würdigen, ohne sie gleich in großen theoretischen Entwürfen aufzuheben, und das heißt ja nicht selten: zum Verschwinden zu bringen."

    Brednich, der von 1981 bis zum Jahre 2000 an der Universität Göttingen das Fach Volkskunde lehrte, lebt und arbeitet derzeit als Honorary Research Fellow an der Victoria University in Wellington/Neuseeland. In seinem Festvortrag über das Thema "Humor im Internet" befasste sich Professor Dr. Rolf Wilhelm Brednich aus ethnologischer Perspektive mit der aktuellen Erzählkunst im World Wide Web.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     


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