Über den mit ca. 6,2 Millionen Jahren wahrscheinlich ältesten Hominidenfund spricht Dr. Brigitte Sénut/Centre National des Recherches Scientifiques, Paris. Das Vortragsthema der Anthropologin lautet: "Upper Miocene Hominoids: Cousins or Ancestors?" Brigitte Sénut machte den sensationellen Fund von "Orrorin tugenensis" 2001 in Kenia zusammen mit Martin Pickford/Musée de l'Homme, Paris. Der Vortrag in englischer Sprache findet am 16. Juni um 17.00 Uhr im Mathematikgebäude in der Arminallee 3 statt.
Mit "Orrorin tugenensis" machten Brigitte Sénut und Martin Pickford einen wahrhaft Epoche machenden fossilen Hominidenfund. Nicht nur, dass die bis dahin ältesten Hominidenfunde (ca. 4,4 Millionen Jahre alt) durch die Entdeckung von "Orrorin tugenensis", einem 6 Millionen Jahren alten Hominiden um fast 2 Millionen Jahre übertroffen wurde. Die Anthropologen fanden auch einen Oberschenkelknochen, der möglicherweise schon damals einem Aufrechtgänger gehörte. Dies bedeutet, dass man die Trennungslinie der gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Schimpanse, die bei 5 - 7 Millionen Jahren angesetzt wird, und die damit einsetzende Entwicklung der Hominiden weiter zurück datieren muß.
Ort und Zeit: Institut für Mathematik I, Arnimallee 3, Raum 001, 14195 Berlin-Dahlem. Donnerstag, 16. Juni um 17.00 Uhr
Informationen: Prof. Dr. Carsten Niemitz, Institut für Humanbiologie, Tel.: 030/838-52900, E-Mail: cniemitz@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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